Ohnmacht

Ohnmacht

Die Ohnmacht oder auch Bewusstlosigkeit beschreibt einen Zustand des völligen Verlusts über die Körperfunktionen, vergleichbar mit einem Tiefschlaf. Der Betroffene ist für kurze oder auch längere Zeit nicht erweckbar und reagiert nicht auf Schmerzreize.

Überprüft werden kann das durch lautes Ansprechen und leichtes Rütteln an den Schultern. Die Ursachen für eine Ohnmacht können sehr vielseitig sein und müssen immer in einer Klinik weiter Untersucht werden. Während der Ohnmacht können durch das zurücksinken der erschlafften Zungenmuskulatur die Atemwege verlegt sein und es entsteht Atemnot. Durch den Verlust der Körperspannung kann der Betroffene stürzen und sich weitere Verletzungen zu ziehen.

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Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Ohnmacht?

Bei einer Ohnmacht sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Rufen Sie den Rettungsdienst (112).
  2. Überprüfen Sie die Atmung wie folgt: Inspektion des Mundraums auf Erbrochenes und Fremdkörper (diese ggf. ausräumen), dann Kopf leicht in den Nacken legen und die Atmung überprüfen in dem der Helfer seine Wange dicht über Mund und Nase des Betroffenen legt und dadurch spürt ob die Atmung vorhanden ist. Es kann weiterhin beobachtet werden ob der Brustkorb sich hebt und senkt.
  3. Bei Atemstillstand führen Sie die Atemspende durch.
  4. Ist die Atmung vorhanden und normal, führen Sie die stabile Seitenlage durch.
  5. Sind Verletzungen vorhanden, verbinden Sie diese mit sterilem Verbandsmaterial.
  6. Achten Sie auf Wärmeerhalt, decken Sie den Betroffenen ggf. zu.
  7. Überprüfen Sie laufend die Atmung auch wenn der Betroffene in der Seitenlage liegt.
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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst

D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg