Hyperventilation

Hyperventilation

Die Hyperventilation ist eine gesteigerte Atemtätigkeit, die deutlich zu erkennen ist, weil der Betroffene übermäßig viel ein – und ausatmet. Regulär wird bei der normalen Atmung mehr Kohlendioxid ausgeatmet, da es sich um ein Stoffwechsel Endprodukt handelt, welches über die Atmung abgebaut wird. Atmet der Betroffene nun zu schnell wird zu viel Kohlendioxid ausgeatmet und es können Krämpfe der Muskulatur auftreten.

Überwiegend betroffen sind die Hände, die eine Pfötchenstellung zeigen können, ein kribbeln in den Beinen kann auftreten sowie eine Verkrampfung der Lippenmuskulatur. Die Betroffenen haben während der Hyperventilation keinen Mangel an Sauerstoff und bekommen genügend Luft, allerdings ist die subjektive Wahrnehmung der Betroffenen meistens anders und sie klagen über Atemnot. In Verbindung mit den Muskelkrämpfen verursacht das bei den Betroffenen Angstzustände, welche die schnelle Atmung fördern, was wiederrum die Situation verschlimmert. Meistens ist auch eine psychische Ursache der Auslöser für eine Hyperventilation.

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Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Hyperventilation?

Bei einer Hyperventilation sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Rufen Sie den Rettungsdienst (112).
  2. Wirken Sie beruhigend auf den Betroffenen ein.
  3. Schirmen Sie den Betroffenen vor zu viel Lärm und Aufregung ab.
  4. Fordern Sie den Betroffenen auf langsamer zu atmen, bzw. immer wieder kurz die Luft anzuhalten.
  5. Lassen Sie den Betroffenen in eine Tüte atmen, um das zu viel abgeatmete Kohlendioxid wieder zurück zu führen.
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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst

D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg