Thymian

Synonyme: Thymi herba, Thymus vulgaris, Thymus zygis
Thymian, Thymi herba, Thymus vulgaris, Thymus zygis

Thymian ist den Meisten als aromatisches Gewürzkraut vor allem der mediterranen Küche bekannt. In der Naturheilkunde findet es jedoch ebenso seine Anwendung. Aus den Blättern und Blüten der Pflanze hergestellte ätherische Öle sowie alkoholische Auszüge derselben werden vor allem bei Erkältungskrankheiten eingesetzt und können auf diese einen lindernden Effekt haben.

Im nachfolgenden Artikel erklären wir Inhaltstoffe und deren Wirkung sowie die Dosierung und richtige Anwendung von Thymian.

Thymian: Inhaltsverzeichnis

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Inhaltstoffe und Wirkung

Thymian enthält viele ätherische Öle, hiervon sind vor allem Thymol und Carvacrol zu nennen. Diese hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen und wirken krampflösend und auswurffördernd auf die Bronchien. Die weiterhin enthaltenen Gerbstoffe regen die Bildung von Verdauungssäften an. Eine dem Thymian ebenso nachgesagte harntreibende Wirkung könnte auf Flavonoide zurück zu führen sein.

Anwendungsgebiete

Das Hauptanwendungsgebiet des Thymian sind Erkältungen und Entzündungen der Atemwege wie Schnupfen (Sinusitis) oder Husten (Bronchitis). Für diesen Zweck sind etliche pflanzliche Heilmittel zur Einnahme in allen Apotheken erhältlich. Auch als Badezusatz kann Thymianöl helfen, die Symptome von Erkältungskrankheiten zu lindern. Mundspülungen, die alkoholische Thymianextrakte enthalten, sind ebenfalls zu finden.

Dosierung und Anwendung

Zur innerlichen Anwendung bei Husten oder Schnupfen empfiehlt sich die mehrmals tägliche Zubereitung eines Tees mit ein bis zwei Gramm Arznei oder drei Mal täglich die Einnahme von der gleichen Menge alkoholischem Flüssigextrakt.

Spezielle Hinweise

Nebenwirkungen des Thymian sind nicht bekannt, jedoch sollten Menschen mit Lebererkrankungen und Funktionsstörungen der Schilddrüse bei der Behandlung Vorsicht walten lassen. Da es sich um ein pflanzliches Naturprodukt handelt, ist vor allem bei der Verwendung von Badezusätzen auf die Möglichkeit allergischer Reaktionen hinzuweisen. Bei Säuglingen sollte besonders die äußerliche Anwendung von Thymianpräparaten zunächst mit dem Arzt abgestimmt werden.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Heilpflanzen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Ruwen Noltenhans

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Schmiedel, V. & Augustin, M. (Hrsg.). Leitfaden Naturheilkunde. 6. Auflage. München: Elsevier GmbH, 2012

Schilcher, H. Kleines Heilkräuter-Lexikon. 3. Auflage. Weil der Stadt: Walter Hädecke Verlag, 1994