Allergischer Schock

Allergischer Schock

Ein allergischer Schock entsteht durch eine Reaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe. Meistens sind es Lebensmittel, Medikamente oder Insektengifte, die im Körper zu einer Überempfindlichkeitsreaktion führen. Durch eine Weitstellung der Blutgefäße und eine erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäßwände ergibt sich ein Volumenmangel, da Blutplasma aus dem Gefäßsystem austritt.

Aufgrund dieser Mechanismen entsteht das typische Bild eines Schocks mit Blutdruckabfall, erhöhtem Puls, Blässe, Übelkeit, Erbrechen und Unwohlsein. Zusätzlich können Juckreiz, Hautrötung und Bläschenbildung auftreten. Aufgrund einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur kann zunehmend Atemnot entstehen und in extremen Fällen kann der Betroffene bewusstlos werden oder einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden. In jedem Fall sollte so schnell wie möglich der Auslösende Stoff nicht weiter zugeführt und wenn möglich aufbewahrt werden, damit eventuell passende Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Das Auftreten eines allergischen Schocks entsteht meist rasch und hat einen dramatischen Charakter.

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Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun?

Bei einem Allergischen Schock sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Überprüfen Sie zu allererst das Bewusstsein des Betroffenen durch lautes Ansprechen.
  2. Rufen Sie den Rettungsdienst (112)
  3. Ist der Patient bewusstlos, führen Sie die stabile Seitenlage durch.
  4. Ist keine Atmung feststellbar führen Sie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch.
  5. Verbringen Sie den Patienten in die Schocklagerung (Beine hoch legen), außer es besteht Atemnot oder Bewusstlosigkeit.
  6. Unterstützen Sie den Patienten beim Erbrechen.
  7. Versuchen Sie den Patienten zu beruhigen.
  8. Überprüfen Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes weiterhin das Bewusstsein und die Atmung.
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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst