Schock

Schock

Die Ursachen für einen Schock können sehr vielseitig sein, beruhen jedoch immer auf einem Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlich vorhandener Blutmenge. Entstehen kann dieses Missverhältnis durch einen Blutverlust bei großen Blutungen oder durch Regulationsstörung der Blutgefäße oder einer Verminderung der Herzleistung.

Der Körper versucht mit einer Steigerung der Herzfrequenz einen Ausgleich zu schaffen, die Betroffenen haben daher eine Pulsfrequenz von oft über 100 Schlägen in der Minute. Sie zeigen eine blasse kalte, meist schweißige Haut und es können Unruhe und Zittern auftreten. Im weiteren Verlauf kann Teilnahmslosigkeit, Müdigkeit oder Bewusstlosigkeit entstehen. Ein Schock ist immer als lebensbedrohendes Ereignis zu bewerten und erfordert rasches Handeln.

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Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Schock?

Bei einem Schock sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Rufen Sie den Rettungsdienst (112).
  2. Überprüfen Sie die Vitalparameter Bewusstsein, Atmung und Kreislauf.
  3. Bei vorhandenem Bewusstsein legen Sie die Beine des Betroffenen in eine erhöhte Position, um den Blutfluss in Richtung Gehirn und den wichtigen Organen zu unterstützen. Führen Sie diese Lagerung keinesfalls durch wenn Brustschmerzen, Atemnot oder Verletzungen der Wirbelsäule, Becken und Beine sowie Blutungen im Kopfbereich bestehen.
  4. Wirken Sie beruhigend auf den Betroffenen ein, schirmen Sie ihn vor anstrengenden Situationen ggf. ab.
  5. Achten Sie auf Wärmeerhalt, decken Sie den Betroffenen der Witterung entsprechend zu.
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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst

D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg