Haarpflege

Haarpflege

Gepflegtes und kräftiges Haar gilt als Zeichen für Schönheit und Gesundheit. Die Pflege des Haares sollte nicht nur äußerlich, sondern durch eine gesunde Ernährung, gewissermaßen als Pflege von innen heraus, stattfinden. Vitamine, Eiweiße und Mineralstoffe sind für die Gesunderhaltung unserer Haarpracht mit entscheidend.

In diesem Artikel erklären wir wie Haarpflege der unterschiedlichen Haartypen richtig funktioniert und geben Ihnen wertvolle Tipps und Hinweise. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen zur Pflege von Haaren und klären auf.

Haarpflege: Inhaltsverzeichnis

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Die Pflege der Haare von innen heraus

Biotin

Biotin, auch Vitamin B7 und Vitamin H genannt, stärkt die Haare, hilft gegen dünnes, brüchiges und glanzloses Haar und gegen Haarausfall, regt die Produktion der Talgdrüsen an, beugt Entzündungen vor und sorgt damit für eine gesunde Kopfhaut. Biotin ist zu finden in Nüssen, Leber, Hefe, Eigelb, Vollkornprodukten, Reis und Sojabohnen.

Vitamin A

Vitamin A fördert das Haarwachstum und kräftige die Haare. Gemüse, insbesondere Broccoli, Karotten, Grünkohl, Milchprodukte, Eier, Leber und Spinat enthalten Vitamin A. Zuviel Vitamin A kann jedoch zu einer Überdosierung führen und in der Folge Haarausfall auslösen.

Vitamin C

Vitamin C unterstützt die Bildung des Blutfarbstoffs in den roten Blutkörperchen, welcher für den Sauerstofftransport zu den Körperzellen zuständig ist. Damit fördert Vitamin C indirekt eine bessere Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln und in der Folge die Haargesundheit. Vitamin C ist in Zitrusfrüchten, Paprika, Broccoli und Beeren vorhanden.

Eisen

Eisen ist ein wichtiger Baustein unseres Blutfarbstoffs. Haarausfall kann unter anderem durch einen Mangel an Eisen entstehen, weil die Sauerstoffversorgung der Zellen bei einem Eisenmangel nicht gewährleistet werden kann. Unter Eisenmangel können zum Beispiel Frauen mit starker Menstruationsblutung, Vegetarier, Veganer und Leistungssportler leiden. Eisen ist vor allem in Fleisch, grünem Blattgemüse und Beeren, aber auch in Hülsenfrüchten und Sonnenblumenkernen zu finden.

Zink

Zink ist ein Mineral, welches an der Bildung des Proteins Keratin beteiligt ist. Keratin ist ein Hauptbaustein der Haare. Fehlt dem Körper die Zinkzufuhr, kann es zu brüchigem Haar und Haarausfall kommen. Viel Zink ist in Fleisch, Michprodukten, Eiern, Kürbiskernen und Leinsaat enthalten.

Kupfer

An der Haarbildung ist außerdem Kupfer beteiligt. Kupfer verbessert die Haarstruktur und erleichtert im Darm die Aufnahme von Eisen ins Blut. Kupfer ist in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Sonnenblumenkernen enthalten.

Silicium

Auch Silicium verbessert die Struktur des Haares. Silicium gehört zu den Bausubstanzen der Haare. Unter anderem Hirse, Hafer, Gerste, Brennnesseln und Ackerschachtelhalm sind Silicium-Lieferanten.

Proteine

Haare sind hauptsächlich aus dem Protein Keratin aufgebaut. Daher sollte die Versorgung mit ausreichend Proteinen gesichert sein. Genügend Eiweiße beispielsweise in Form von Fleisch, Milchprodukten, Getreide und Soja können ein gesundes Haarwachstum fördern.

Die Pflege der unterschiedlichen Haartypen

Fettiges Haar

Wenn die Haare kurz nach dem Waschen bereits wieder platt herunterhängen und fettig und strähnig wirken, brauchen sie spezielle Pflege, wie zum Beispiel Shampoos gegen fettiges Haar. Kamillentee als Haarspülung einmal wöchentlich aufgetragen, kann die Kopfhaut beruhigen und die Talgproduktion vermindern. Die Haare sollten nicht zu heiß gewaschen und geföhnt werden, weil die Hitze die Talgproduktion anregt.

Normales Haar

Normales Haar ist wie gewünscht im Gleichgewicht. Es sieht gesund und glänzend aus, ist nicht zu trocken und spröde und fettet nicht zu schnell nach. Die Pflege ist einfach, mit Shampoos für normales Haar und vielleicht hin und wieder eine Kurpackung zum Erhalt der natürlichen Feuchtigkeit des Haares.

Strapaziertes Haar

Das schönste Haar kann durch schädigende Einflüsse in unterschiedlichem Maß zerstört werden. Färben, Dauerwelle, Glätteisen, Lockenstab, Chlor, zu viel Sonneneinstrahlung und Diäten belasten die Haare und ihr Wachstum. Es sieht stumpf und rau aus, lässt sich nass nur schwer entwirren, hat Spliss und ist widerspenstig gegen den Versuch es zu stylen. Regelmäßiger Gebrauch pflegender Kurpackungen, reparierender Shampoos und Pflegespülungen und ergänzend eine vitamin-, eiweiß- und mineralstoffreiche Ernährung können Abhilfe schaffen. Vor dem Föhnen kann ein besonderes Spray auf die zerzausten Haare aufgetragen werden, welches ein leichteres Kämmen ermöglicht und die Haare schont.. Die Föhntemperatur sollte keinesfalls zu heiß sein. Am Besten ist für strapaziertes Haar eine Trocknung an der Luft, also ohne Föhn. Ein Styling mit viel Festiger und Haarspray sollte bei strapaziertem Haar nicht gewählt werden. Ein lockerer Zopf, ohne Metallspangen, die das Haar zusätzlich schädigen könnten, ist eine sanftere Art zu stylen, die die Haarstruktur schont.

Gefärbtes Haar

Eigentlich ist das Färben und Tönen der Haare dazu gedacht, die Haare noch schöner aussehen zu lassen. Damit dies gelingt und die Haare nicht angegriffen und strapaziert werden, ist eine besondere Pflege notwendig. Ein bis zweimal wöchentlich sollte eine spezielle Kur für gefärbtes Haar durchgeführt werden. Besondere Vorsicht ist bei Kontakt mit Salzwasser, Chlor oder Sonneneinstrahlung geboten. Gegen die Einwirkung der Sonne können Sonnenhüte und Tücher helfen.

Feines Haar

Feines Haar sieht häufig platt und zart aus. Es braucht einen schönen Schnitt und volumengebende Pflegeprodukte. Der Festiger sollte bis zum Haaransatz gebracht werden und beim Föhnen sollte der Haaransatz angepustet werden. Das hilft die Haare voluminöser aussehen zu lassen.

Langes Haar

Lange Haare sind oft anfällig für Spliss. Sie sollten daher sehr schonend behandelt werden und das Styling sollte nicht immer gleich aussehen, weil sonst die gleichen Stellen der Haare immer wieder belastet werden. Zur Pflege werden die Produkte gewählt die vom weiteren Haartyp abhängen, also zum Beispiel eine Pflegeserie gegen trockenes Haar. Zusätzlich sollten die Spitzen einmal pro Woche eine Kur erhalten.

Lockiges Haar

Wunderschönes lockiges Haar hat viel Volumen und Schwung. Damit die Locken ihre Sprungkraft behalten und nicht kraus und spröde wirken, brauchen sie spezielle Pflegprodukte für lockiges Haar. Mit der Rundbürste, Wicklern, oder Diffusor lassen sich Locken perfekt stylen.

Alterndes Haar

Das Grauwerden des alternden Haares ist ganz natürlich. Graue Haare können mit einem flotten Haarschnitt, je nach Typ, geradezu jugendlich wirken. Manchmal wirkt alterndes Haar jedoch dünn, spröde und kraftlos. Eine ausgewogene Ernährung und die richtigen Pflegeprodukte fürs Haar können helfen, das stumpfe Haar wieder zum Glänzen zu bringen und ihm Kraft zu geben. Der Markt bietet verschiedenste Produkte für die Pflege alternden Haares. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit selbstgemachter Pflege weißes Haar einmal wöchentlich zu behandeln, damit es strahlend weiß und glänzend bleibt. Hierzu werden zum Beispiel 3 Esslöffel Zitronensaft mit 1 Esslöffel Kokosöl vermischt, im frisch gewaschenen Haar verteilt, ein Handtuch um den Kopf gewickelt und etwa ½ Stunde einwirken gelassen.

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Übersicht: Beauty von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben