Haarentfernung

Haarentfernung

Nach dem Schönheitsideal sind keine Haare an den Beinen, Achseln und in der Bikinizone erwünscht. Manchmal wachsen Haare auch an untypischen Stellen, oder die Behaarung ist viel stärker als üblich. Also werden die Haare kurzerhand entfernt. Die Wahl der Methode zur Haarentfernung, hängt unter anderem davon ab, wo die Haare wachsen, die zu entfernen sind.

In diesem Artikel erklären wir die verschiedenen Möglichkeiten der Haarentfernung und deren Vor- und Nachteile. Außerdem geben wir Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen zur Entfernung von Körperhaaren und klären auf.

Haarentfernung: Inhaltsverzeichnis

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Auszupfen

Einzelne Härchen, oder wenige Härchen auf kleinen Flächen, wie an den Augenbrauen, oder den Brustwarzen, lassen sich gut mit einer Pinzette auszupfen. Die heraus gezupften Haare wachsen nach wenigen Tagen bereits wieder nach

Rasieren

Die tägliche Rasur der Barthaare gehört für viele Männer zum morgendlichen Ritual im Bad. Zur Auswahl stehen der elektrische Rasierapparat, oder die Nassrasur mit Rasierschaum und Rasierklingen. Das besondere Erlebnis einer Rasur bieten Barbiere und auch Frisöre, die den Bart mit Rasiermessern entfernen.

Eine Nassrasur, oder die Rasur mit einem elektrischen Rasierapparat, der Beine und der Achseln geht einfach und schnell. Nach dem Rasieren sollte die Haut desinfiziert und mit einem Produkt, welches der Haut Feuchtigkeit gibt, gepflegt werden.

Bei einer Nassrasur werden die Haare manchmal so kurz abgeschnitten, dass sie unter der Hautoberfläche verschwinden. Wenn sie sich dort krumm biegen, kann es zu Entzündungen kommen. Schamhaare sollten deswegen nicht rasiert werden.

Epilieren

Epiliergeräte funktionieren wie flotte Pinzetten. Sie zupfen Haare aus der Haut, indem sie die Haare fest packen und oberhalb der Haarwurzel abreißen. Epiliergeräte werden oft für die Haarentfernung an den Beinen genutzt. Es dauert etwa 2 – 3 Wochen, bis die Hare wieder an der Hautoberfläche sichtbar werden. Epilieren ist eine schmerzhafte Angelegenheit und deshalb eignet sich diese Methode nicht für den Schambereich oder das Gesicht. Da der Schaft eines Haares unterhalb der Hautoberfläche abgerissen wird, kann es beim Nachwachsen des Haares passieren, dass das Haar nicht durch die vorgegebenen Öffnung herauswächst, sondern am Rand hängenbleibt, sich beim Wachstum umbiegt und in der Folge eine Entzündung auslöst.

Cremes

Enthaarungscremes enthalten sogenannte Thioglykolate. Diese lösen die Hornschicht der Haare auf. Nach einigen Minuten Einwirkzeit lassen sich die zersetzten Haarreste mit einem Holzspatel abschaben, oder auch einfach abwaschen. Die Inhaltstoffe der Enthaarungscremes können die Haut reizen und Kontaktallergien auslösen. Da die Enthaarungscremes nicht mit Scheimhäuten in Kontakt kommen dürfen, sind sie für die Haarentfernung im Schambereich ungeeignet.

Waxing

Bei der Haarentfernung mit Wachs wird eine kalte Wachsfolie, oder eine warme Wachsmasse auf die zu enthaarende Hautfläche aufgetragen. Die Haare werden von dem Wachs umfasst und kleben in der Masse fest. Nach dem Eintrocknen, beziehungsweise nach dem Abkühlen des Wachses wird die Wachsmasse mit einem Ruck von der Haut abgerissen. Einige der Haare werden mitsamt Haarwurzeln ausgerissen. Manche der Haarwurzeln werden mit dieser Methode nicht beseitigt, die Haare reißen oberhalb der Wurzeln ab und es kann 3 – 6 Wochen dauern, bis die Spitzen der Haare wieder auf der Hautoberfläche erscheinen. Der Vorgang ist schmerzhaft und die Haut kann danach gerötet, rau und gereizt sein. Auch bei dieser Methode kann es zu einem krummen Wachstum der Haare unter der Hautoberfläche und zu Entzündungen kommen.

Nadelepilation

Die Nadelepilation wird auch Elektroepilation genannt. Bei dieser Methode wird jedes Haar einzeln behandelt. Eine Kosmetikerin führt eine sehr dünne Sonde in einen Haarkanal ein und setzt ihn für einen kurzen Moment unter Strom, um die Haarwurzel zu zerstören. Anschließend zupft sie mit einer Pinzette das gelockerte Haar heraus. Wirkungsvoll ist die Nadelepilation vor allem bei Haaren die in der Wachstumsphase sind. Sie wirkt jedoch nicht bei Haaren, die gerade nicht wachsen. Darum kann es vorkommen, dass etwa die Hälfte der behandelten Haare wieder nachwächst. Wir die Methode oft genug wiederholt, in mehreren Behandlungssitzungen, dann kann eine dauerhafte Haarentfernung gelingen.

Der Vorgang ist jedoch schmerzhaft, zeitaufwendig und der Haarkanal kann sich entzünden. Darum wird das Nadelepilieren häufig nur eingesetzt, um einzelne Haare zu beseitigen.

Laserstrahlen

Laserstrahlen zerstören nur dunkle Haare, weil diese den Farbstoff Melanin enthalten, der in hellem Haar nicht, oder nur in unzureichender Menge, zu finden ist. Melanin nimmt das Licht des energiereichen Laserstrahls auf und die Haarwurzel wird zerstört. Das funktioniert jedoch nur mit Haarwurzeln deren Haare gerade in einer Wachstumsphase sind. Darum sind mehrere Durchgänge zur Haarentfernung mit Laserstrahlen notwendig, um eine dauerhafte Haarentfernung zu erreichen.

Die Haut kann sich röten und anschwellen. Weil in gebräunter Haut relativ viel Melanin vorhanden ist, kann es bei der Methode des Laserns zu Verbrennungen kommen. Während des Laserns soll man nur Stiche wie von kleinen Nadeln spüren und darum gilt das Lasern als fast schmerzfrei.

IPL – Haarentfernung mit Blitzlampen

IPL ist die Abkürzung für Intense Pulse Light und ist besonders für Menschen mit heller Haut und dunklen Haaren geeignet, aber IPL ist auch bei anderen Haut- und Haartypen anwendbar. Mit verschiedenen Filtern kann das Gerät auf unterschiedliche Haar- und Hauttypen eingestellt werden.

Die IPL-Technologie nutzt kurze Lichtimpulse, die von einer Blitzlichtlampe ausgestrahlt werden, um die Haarwurzeln zu zerstören. Der Farbstoff Melanin, der in den Haarwurzeln und im Haar enthalten ist, nimmt die Energie des Lichts auf und verwandelt diese in Hitze und die Haarwurzel wird verödet. Auch diese Methode funktioniert nur in der Wachstumsphase des Haares.

Je nach Haut- und Haartyp sind mehrere Sitzungen notwendig, um die Haare dauerhaft zu entfernen. Je dunkler die Haare sind, umso mehr Melanin enthalten sie und umso erfolgreicher kann diese Methode wirken.
Beine, Arme, Bikinizone, Intimbereich, Gesäß, Nacken, Bauch, Rücken, Brust und sogar im Gesicht kann diese Technologie zur Anwendung kommen. Nur Ohren- und Nasenhaare und die Kopfbehaarung werden nicht entfernt, weil diese Bereiche für die Blitzgeräte zu empfindlich sind.

Die Haut kann sich röten, anschwellen und es kann zu Verbrennungen kommen. Bei vielen Muttermalen sollte diese Methode nicht angewendet werden. Außerdem sollten Menschen mit Sonnenallergie, Tattoos und permanentem Make up nicht behandelt werden. Zudem sollte die Methode nach einer frischen Sonnenbräunung nicht angewendet werden.

Die Behandlung soll, bei richtiger Anwendung, nahezu schmerzfrei sein.

Sugaring

Sugaring wird mit einer zähflüssigen, handwarmen Zuckerpaste durchgeführt. Die Zuckerpaste besteht aus Zucker, Zitronensaft und Wasser. Die karamellfarbene Zuckerpaste wird entgegen der Wuchsrichtung der Haare aufgetragen. Anschließend wird die Masse ruckartig, in Richtung der Wuchsrichtung der Haare, abgezogen. Die Haare werden zum Teil bis in den Haarkanal hinein abgerissen und kleben in der Zuckermasse fest. Die Methode ähnelt dem Wachsen, soll aber weniger schmerzhaft sein. Die Hautreizungen sollen nicht so schlimm sein und darum wird Sugaring auch an empfindlichen Körperzonen, wie den Achseln, im Intimbereich und im Gesicht durchgeführt. Auch nach dem Sugaring können Haare einwachsen und zu Entzündungen führen.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben