Altersflecken

Synonyme: Lentigines seniles, Lentigines solares
Altersflecken, Lentigines seniles, Lentigines solares

Altersflecken sind kleine, braune Verfärbungen, die auf der Haut an den Händen, im Gesicht, an den Unterarmen und im Dekolleté auftreten können. Diese Pigmentstörungen entstehen auf Hautpartien, die oft der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Sie sind harmlos, werden aber häufig als unschön angesehen.

Altersflecken zählen zu den Lichtschäden der Haut, die durch Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden. Ein bestimmter Farbstoff kann in der alternden Haut nicht mehr abgebaut werden und der Köper lagert die Farbpigmente in den Zellen der oberen Hautschicht ein. Dieser Farbstoff, der nicht mehr abgebaut werden kann, heißt Lipofuszin, welcher auch Alters- und Abnutzungspigment genannt wird. Je älter ein Mensch wird und je mehr Sonnenstrahlung er im Laufe des Lebens ausgesetzt war, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Altersflecken entstehen. Ab dem 40. Lebensjahr kann es beginnen, manchmal sogar früher und mit über 60 ist fast jeder Mensch betroffen.

Altersflecken: Inhaltsverzeichnis

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Therapieformen gegen Altersflecken

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, gegen Altersflecken vorzugehen. Bleichcremes werden genutzt um die Flecken verblassen zu lassen. Chemisches Peeling, Kältetherapie und Dermabrasion werden eingesetzt, um die obersten Hautschichten abzulösen und auf diesem Wege die Altersflecken mit zu entfernen. Eine weitere mögliche Behandlung gegen diese Pigmentstörungen stellt die Lasertherapie dar. Während einer Lasertherapie dringt der Laserstrahl in die obersten Hautschichten ein und zerstört dort die Zellen mitsamt den Ablagerungen. Dies löst eine Entzündungsreaktion aus und Immunzellen transportieren Zelltrümmer und die Alterspigmente ab. Eine andere Variante kann das Auftragen einer der zahlreichen Anti-Aging-Cremes sein, die eine Wirkung gegen Altersflecken versprechen.

Naturheilkundlich soll unter anderem das homöopathische Mittel Kalium sulfuricum, die Schüssler Salze Nr. 6 und Nr. 12, Schwedenkräuter, Apfelessig, Kombucha und Zitronensaft als innere und äußere Anwendungen helfen können. Die ätherischen Öle Bergamotte, Kamille, Lavendel und Zitrone können als Einreibung und in Salben eingesetzt werden.

Vorbeugung gegen Altersflecken

Die wohl beste Möglichkeit Lichtschäden der Haut vorzubeugen ist der Schutz vor Sonneneinstrahlung. Die Verwendung von Sonnencremes mit Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen, deren Lichtschutzfaktor dem jeweiligen Hauttyp angepasst ist, kann wirkungsvoll sein. Ebenso sollte beim Besuch eines Solariums eine hochwertige Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Für den Aufenthalt im Freien ist ein Sonnenhut, eine Kappe, Kleidung, die den Körper bedeckt und das Verweilen im Schatten sinnvoll.

Sollte ein Sonnenschutz nicht möglich sein, können die Zellen der Haut und des Immunsystems unterstützt werden, indem Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide, Coenzym Q 10 und Zink zugeführt werden. Diese Nahrungsergänzungsmittel helfen schädliche freie Radikale abzufangen. Sie verhindern, beziehungsweise minimieren den möglichen Schaden, unterstützen den Heilungsprozess nach einem Sonnenbrand und beugen auf diese Weise Altersflecken vor. Um den Organismus nicht zusätzlich mit weiteren freien Radikalen zu überschwemmen, sollte auf Tabak und Alkohol verzichtet werden.

Altersflecken sind harmlos - aber…

Altersflecken sind zwar harmlos und aus diesen entsteht nach heutigem Stand des Wissen kein Krebs. Aber das Erscheinungsbild der Flecken ist jenem einiger Hautkrebsarten ähnlich. Das heißt es könnte eine bösartige Veränderung der Haut fälschlicherweise als harmlos angesehen werden. Daher sollten diese vorsorglich einem Hautarzt untersucht werden.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben