Elektrische Zahnbürste

Elektrische Zahnbürste

Elektrische Zahnbürsten sind heutzutage weit verbreitet. Sie weisen gegenüber konventionellen Zahnbürsten einige Vorteile auf und sind in verschiedensten Ausführungen erhältlich. Die Anwendung von elektrischen Zahnbürsten ist einfach erlernbar und vermutlich weniger fehleranfällig als konventionelle Zahnbürsten.

In diesem Artikel erklären wir die Arten von Elektrischen Zahnbürsten (rotierende, Schallzahnbürsten und Ultraschallzahnbürsten), die Anwendungsbereiche, sowie Vor- und Nachteile der Elektrischen Zahnbürste.

Elektrische Zahnbürste: Inhaltsverzeichnis

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Arten elektrischer Zahnbürsten

Am weitesten verbreitet sind elektrische Zahnbürsten mit runden rotierenden Köpfen. Die relativ kleinen Bürstenköpfe drehen sich dabei jedoch nicht um 360 Grad, sondern schwingen hin und her, sodass es zu permanenten Änderungen der Bewegungsrichtung kommt. Diese Gruppe elektrischer Zahnbürsten wird als oszillierend-rotierend bezeichnet.

Die zweite Gruppe, die sogenannten Schallzahnbürsten, unterscheidet sich durch eine wesentlich höhere Schwingungszahl von bis zu 300 Hertz und ein anderes technisches Funktionsprinzip. Auch hier werden allerdings Borsten in Schwingung versetzt um eine mechanische Reinigung zu erzielen. Die verwendeten Bürstenköpfe sind bei Schallzahnbürsten jedoch oftmals eher länglich.

Des Weiteren gibt es Systeme, die mit noch deutlich höheren Frequenzen arbeiten. Diese werden als Ultraschallzahnbürsten bezeichnet.

Heutige elektrische Zahnbürsten besitzen zumeist einen Akku, der in einer Halterung durch Induktion geladen wird und auswechselbare Bürstenköpfe. Dies ist nötig, da Bürstenköpfe, wie auch konventionelle Zahnbürsten, einem gewissen Verschleiß unterliegen. Es existieren aber auch verschiedenartige Aufsätze, die sich jeweils für bestimmte Anwendungen besonders gut eignen sollen und sich zum Beispiel im Härtegrad ihrer Borsten und deren Anordnung unterscheiden.

Viele neuere elektrische Zahnbürsten besitzen zudem weitere technische Hilfsmittel, die etwa einen zu starken Druck auf den Bürstenkopf registrieren oder die Zeit messen.

Anwendungsbereiche

Elektrische Zahnbürsten eignen sich für fast jeden zur normalen häuslichen Zahnpflege. Für bestimmte Personengruppen bieten elektrische Zahnbürsten jedoch besondere Vorteile. Dies kann zum Beispiel bei bestimmten Erkrankungen, dem Vorliegen einer Behinderung oder im hohen Alter der Fall sein, wenn das sichere Durchführen von Putzbewegungen aufgrund einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit erschwert wird. Auch Kinder sind je nach Alter noch nicht in der Lage eine richtige Putztechnik mit Handzahnbürsten zu erlernen und durchzuführen. Auch bei Ihnen kann daher ein frühzeitiger Einsatz von elektrischen Zahnbürsten zum Teil sinnvoll sein.

Auch der Einsatz elektrischer Zahnbürsten kann aber nicht weitere Hilfsmittel zur Zahnpflege wie zum Beispiel Zahnseide ersetzen.

In jedem Fall empfiehlt sich eine Beratung durch einen Zahnarzt, um die individuellen Anforderungen eines Patienten zu besprechen.

Vor- und Nachteile

Bei richtiger Technik kann grundsätzlich auch mit konventionellen Zahnbürsten eine gute Reinigungswirkung erzielt werden, jedoch ist die Anwendung von elektrischen Zahnbürsten einfacher erlernbar und vermutlich weniger fehleranfällig, da durch die Rotation des Bürstenkopfes auch ohne die bei Handzahnbürsten üblichen Putzbewegungen eine Reinigung möglich ist. Trotzdem muss auch beim Zähneputzen mit elektrischen Zahnbürsten eine richtige und systematische Technik eingeübt werden.

Elektrische Zahnbürsten unterscheiden sich je nach Modell in den Anschaffungs- und Unterhaltshaltskosten beträchtlich und sind in aller Regel teurer als der Einsatz von konventionellen Handzahnbürsten.

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Weitere Informationen

Übersicht: Zahngesundheit von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Björn Schmidt

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Hellwig, E. et al.: Einführung in die Zahnerhaltung. Deutscher Zahnärzteverlag, Köln 2010

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: Häusliche mechanische Zahn- und Mundpflege. Wissenschaftliche Stellungnahme, 2007