Brille
Bei einer Brille handelt es sich um ein Hilfsmittel das das Sehen betreffende Fehler korrigiert. Eine Brille besteht in der Regel aus einem Gestell aus Kunststoff oder Metall sowie aus Brillengläsern. Es existieren unterschiedliche Formen von Brillen die je nach Einsatzgebiet unterschieden werden. Grundsätzlich können vier verschiedene Formen betrachtet werden.
In diesem Artikel erklären wir das Vorgehen, die Anwendungsgebiete und die Risiken einer Brille.
Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.
Brille: Inhaltsverzeichnis
Überblick/Beschreibung einer Brille
Die erste Gruppe wird bei Brechungsfehlern des Auges verwendet. Je nachdem wie das Glas gebogen wird können die verschiedenen Sehfehler wie Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigiert werden. Auch die vielfach erhältlichen Lesebrillen zählen zu dieser Gruppe. Des Weiteren gibt es noch speziellere Formen wie beispielsweise eine Lupenbrille bei sehr starker Sehschwäche oder Prismengläser bei Störungen der Augenbeweglichkeit. Gleitsichtbrillen wiederum ermöglichen einen stufenlosen Übergang zwischen Kurz- und Weitsichtgläsern.
Als zweite Gruppe werden die Lochbrillen bezeichnet. Diese lichtundurchlässigen Brillen mit kleiner Durchtrittsöffnung werden vor allem zur Ruhigstellung des Auges nach Netzhautablösung verwendet.
Die dritte Gruppe umfasst die Schutzbrillen die je nach Beschaffenheit gegen Wind, Fremdkörper oder Strahlen wie zum Beispiel bei Sonnenbrillen wirken.
In der vierten Gruppe werden Brillen erfasst die zu Untersuchungszwecken dienen. Hierbei ist beispielhaft die Frenzelbrille zu nennen die schnelle Augenbewegungen im Rahmen der neurologischen Diagnostik umfasst.
Die Brechfehler die durch die Brillen der ersten Gruppe behandelt werden werden in Dioptrien gemessen. Dies bezeichnet den Wert mit welcher Stärke die Linse am Auge das Licht bricht. Anhand des Wertes können Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Brillengläser gezogen werden.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Brille bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Darüber hinaus müssen die Kosten meist selbst vom Patienten getragen werden.
Schutzbrillen werden meist im Berufsleben nach den Arbeitsschutzvorschriften durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.
Vorgehen
Das Vorgehen ist üblicherweise mit einem Besuch beim Augenarzt verbunden. Dieser stellt einen Sehfehler fest und verordnet eine Brille. Diese Verordnung wird bei einem Augenoptiker hinterlegt welcher die Brillengläser auf die Störung abgestimmt herstellt.
Die Rahmengestelle kann sich der Patient selbst aussuchen und es existieren vielfältige modische Variationen.
Der Erwerb von Schutz-, Sonnen- oder Lesebrillen ohne besondere Stärke setzt keine ärztliche Verordnung voraus und kann direkt beim Optiker erfolgen.
Anwendungsgebiete
Brillen können bei unterschiedlichsten Störungen und Erkrankungen die das Sehen betreffen angewendet werden. Neben Kurz- und Weitsichtigen umfasst dies beispielsweise auch das Fehlen der Linse im Auge oder eine Störung der Augenbeweglichkeit.
Schutzbrillen finden Anwendung als vorbeugende Maßnahmen in Sport, Beruf und Freizeit während diagnostische oder therapeutische Brillen im medizinischen Bereich angewendet werden.
Risiken
Ein Risiko in der Anwendung von Brillen ist die Gefahr des Zersplitterns der Brillengläser. Dies kann zu Verletzungen in und am Auge führen die schwerwiegende Folgen mit sich ziehen können.
Zusätzlich ist eine nicht korrekt der Störung des Patienten angepasste Brille als Risiko zu betrachten da sich hierdurch die Sehstörung auf jeden Fall nicht verbessert sondern eher noch verschlechtern kann.
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Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
Quellen:
Ebelt-Paprotny, G., Preis, R. (2012): Leitfaden Physiotherapie. Amsterdam: Elsevier. 6. Auflage
Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch (2013): Berlin: de Gruyter, 264. Auflage