Asthmaanfall

Asthmaanfall

Ein Asthmaanfall kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Wiederkehrende Erkrankungen der Atemwege, allergische Reaktionen, Überanstrengung bei bestehender Schädigung der Lunge oder auch durch psychische Erregung.

Das Luftleitende System der Lunge verästelt sich von der Luftröhre in die tiefer gelegenen Regionen zu kleinen, feinsten Lungenbläschen, die für den Gasaustausch mit dem Blutgefäßsystem verantwortlich sind. Diese Lungenbläschen (Bronchiolen) verkrampfen oder verschleimen beim auftreten eines Asthmaanfalls und der Betroffene kann die eingeatmete Luft nur schwer ausatmen, da die Lungenbläschen sich aufgrund des Krampfes oder der Verschleimung verengen. Dem zu folge entsteht eine Atemnot und die Betroffenen ringen nach Luft, können sehr ängstlich wirken und nehmen meist eine atemerleichternde Haltung ein, typischerweise aufrecht sitzend mit abgestützten Armen. Ist die Atemnot schwerwiegend oder besteht über einen längeren Zeitraum kann aufgrund des Sauerstoffmangels eine bläuliche Färbung der Lippen und Schleimhäute entstehen. Ist der Asthmaanfall nicht ein erstauftretendes Ereignis wissen die Betroffenen häufig was in dieser Situation am besten für Sie ist und es kann unterstützend eingegriffen werden, auch bei der Einnahme von eigenen, für diesen Fall vorgehaltenen Medikamenten, meist in Form von Sprays.

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Erste Hilfe Maßnahmen: Was tun bei Asthmaanfall?

Bei einer Asthmaanfall sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Rufen Sie den Rettungsdienst (112)
  2. Beruhigen Sie den Patienten.
  3. Unterstützen Sie die vom Patienten gewählte Lagerung zur Atemerleichterung.
  4. Helfen Sie bei der Einnahme von eigenen Medikamenten für Asthmaanfälle.
  5. Öffnen Sie ggf. beengende Kleidung.
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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst