Fasten
In dem Aufsatz wird der traditionelle Weg des Vollfastens beschrieben. Damit ist nicht die Null-Diät gemeint mit Wasser als einzigem Nahrungsmittel und auch nicht das Saft Fasten, das nur für Darmgesunde geeingnet ist, sondern die bewährte Methode mit Tee und vitaminreicher Gemüsebrühe den Körper zu entgiften und zu entschlacken. Es werden die Stationen des Fastens Entlastungstag, Fastentage und Aufbautage beschrieben und die Rezepte und Hilfsmittel für eine erfolgreiche Fastenzeit zu Hand gegeben.
In diesem Artikel erklären wir die Anleitung, das Vorgehen, die Anwendungsgebiete, die Risiken und die Nachteile von Fasten. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.
Fasten: Inhaltsverzeichnis
Beschreibung/Anleitung/Vorgehen
Fasten ist das große Wartungsprogramm für Körper, Seele und Geist. Der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung über längere Zeit, entlastet den Körper von Verdauungsarbeit. Dadurch werden Kräfte frei, die sich dem Entfernen von Schlacken und Giftstoffen aus dem Gewebe widmen können, der befreite Organismus wird wieder fähig zu gesundem Aufbau und Immunabwehr.
Zweimal im Jahr, im Frühling und Herbst, stellt sich der menschliche Körper innerlich, in Sicht auf die folgende Sommer oder Winterzeit um. Jede ernsthaft durchgeführte Fastenkur zu dieser Zeit unterstützt diesen natürlichen Vorgang. Ist dieser Vorteil bewusst, wird auch der Hausarzt oder Heilpraktiker eine Fastenkur befürworten, die Einstimmung auf die Fastenzeit kann beginnen. Die Anzahl der Fastentage wird festgelegt, üblich sind 3, 5 oder 7 Tage, die Kräutertees, das Gemüse für die Fastensuppe und genügend kohlensäurefreies Mineralwasser besorgt. Genussmittel wie Alkohol, Zigaretten und schwarzer Tee werden aus der Reichweite gelegt, sie sind kein Bestandteil der Fastenzeit.
Und dann geht es los, mit einem Entlastungstag. Morgens kann ein Knäckebrot mit etwas Quark und Obst gegessen werden, für mittags und abends eignen sich Gemüse und Salate. Zwischendurch wird Wasser oder Tee getrunken. An diesem Tag sollte auch die Fastensuppe für die nächsten zwei Tage auf Vorrat zubereitet werden, der Aufenthalt in der Küche in den ersten Fastentagen ist eine unnötige Herausforderung. Ein flotter Spaziergang, leichtes Jogging oder Gartenarbeit sorgen für einen munteren Kreislauf. Abends wird während des gesamten Fastens früh, zwischen 21 und 22 Uhr, zu Bett gegangen.
Für die nun folgenden Fastentage gelten die immer gleichen Regeln. Es werden morgens und abends 2-3 Tassen ungesüßter Kräutertees schluckweise getrunken. Mittags gibt es klare Gemüsebrühe die vor dem hinunterschlucken einige Male im Mund durch Kaubewegungen gründlich mit Speichel vermengt werden sollte. Es wird in angenehmer Atmosphäre, langsam und schweigend gegessen. Während des Tages aufkommende Hungergefühle können durch reichliches Wassertrinken besänftigt werden.
Leichter Sport gehört während des Fastens zum Tagesablauf er belebt den Kreislauf und sorgt für die Abatmung der Giftstoffe. Für den frühen Nachmittag kann ein Gläschen Honig bereit gestellt werden, von dem ein Teelöffel voll, genüsslich abgeleckt, über ein Stimmungstief hinüber helfen kann. Allerdings sollte es auch bei diesem einen Teelöffel bleiben, er spendet gerade soviel Glukose, dass das Hirn sich nicht unterversorgt fühlt und Alarm schlägt.
Die, ungesalzene, Fastensuppe sollte nach aufgebrauchtem Vorrat täglich frisch zubereitet werden. Sie besteht aus Kartoffeln, Karotten, Pertersilienwurzeln, Sellerie, Lauch und Tomaten in beliebiger Mischung und kann mit Koriander oder Lorbeerblättern abgeschmeckt werden. Von der Suppe wird nur der Sud gegessen, das weichgekochte Gemüse kann anderen Familienmitgliedern angeboten werden.
Teesorten die sich zum Fasten eignen sind Wachholder, Fenchel, Kümmel die beruhigend auf die Verdauungsorgane wirken, Himbeere, Hagebutte, Holunder, Löwenzahn und Schlehe entschlacken zusätzlich und Hopfen, Melisse und Rosmarin beruhigen und sorgen für einen guten Schlaf. Zu beachten ist dass einige Teesorten auch Heilpflanzen sind und nicht in beliebiger Menge getrunken werden sollten. Jeder Heilpraktiker oder Arzt kann diesbezüglich Rat erteilen.
Während der Fastenzeit und auch während der anschließenden Aufbauzeit macht sich die intensive innere Reinigung nach außen bemerkbar. Der Fastende hat einen unangenehmen Mundgeruch dem mit häufigen Zähneputzen und der Säuberung der Zunge begegnet werden kann. Für unterwegs eignen sich Zitronenscheiben oder Petersilienblätter die gekaut und ausgespuckt werden. Der Körper hat ungewohnte Ausdünstungen und erfordert häufiges Duschen und liebevolle Pflege der Haut die jetzt trockener als sonst ist.
Regelmäßiger Stuhlgang ist in der Fastenzeit ein Muss. Kommt es nicht auf natürliche Weise, zumindest jeden zweiten Tag dazu, können Klistiere oder natürliche Abführmittel wie Bittersalz und Glaubersalz Abhilfe schaffen.
Die Fastentage werden durch das Fastenbrechen beendet. Das bedeutet dass morgens ein kleiner Apfel bewusst genossen wird. Jeder Bissen wird dabei 30-50 mal gekaut bis er, beinahe schon zu Saft zerkleinert, hinuntergeschluckt wird.Mittags darf etwas Gemüse in der Suppe bleiben und abends gibt es Kartoffelsuppe aus zwei mittelgroßen Kartoffeln, ohne Öl oder andere Fettzugaben. Auch für die Nachfastenzeit sind 2-3 Liter Flüssigkeit pro Tag ein Muß.
An dem 2. Aufbautag kann schon Quark und Knäckebrot und zu Mittag Frischkostsalate mit einer gekochten Kartoffel gegessen werden. Abends kann, je nach Hunger, zur Frischkost auch ein Knäckebrot dazukommen.
Die Kost des 3. Aufbautages darf schon gedünsteten Reis, zu Mittag und Vollkornbrot abends, enthalten und und entspricht ansonsten dem Vortag.
Ab dem 4. Tag kann nun auch schon Butter oder Öl dazukommen, Fleisch, Fisch und Salz sind, wenn überhaupt, erst ab dem 7. Tag anzuraten.
In der Nachfastenzeit gilt es den Darm wieder in Laune zu versetzen. Dazu können eingeweichte Backpflaumen am Morgen, Sauerkrautsaft oder einfach
Anwendungsgebiete
Fasten sorgt für Klarheit im Denken, einen gestrafften Körper, und bessere Immunabwehr wodurch die Lebensqualität, auch bei gesunden Menschen, erheblich gesteigert wird.
Therapeutisch kann Fasten Übergewicht reduzieren und den Krankheitsverlauf von beispielsweise Arteriosklerose und Rheuma positiv beeinflussen.
Risiken/Nachteile vom Fasten
Für einige Personengruppen ist Fasten allerdings verboten. Das sind Personen die Blutverdünnungsmittel, wie Macumar, verordnet bekommen haben, Patienten mir Schilddrüsen Unter- oder Überfunktion und seelisch, nervlich oder körperlich erschöpfte Menschen.
Desgleichen kann Fasten einen Gichtanfall auslösen, Personen die dazu neigen sollten aus diesem Grund auf jeden Fall vor dem Fasten Rücksprache mit dem Arzt halten.
Man sollte sich bewusst sein dass Fasten auch psychische Krisen auslösen kann. Sie zeigen an, dass Probleme aus der Vergangenheit zur Bewältigung anstehen und jetzt gemeistert werden wollen, was normalerweise ohne Probleme gelingt.
Allgemein gilt, wer zum ersten mal Fastet ist gut beraten sein Vorhaben erst mit dem Hausarzt abzusprechen. Jeder Hausarzt hat noch kleine Tipps bereit und seine guten Wünsche sind jedenfalls willkommen.
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