Trockene Haut
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Sie juckt, brennt, schuppt und spannt – trockene Haut. Während sie im Sommer weniger häufig auftritt, verschlechtert sich die Situation in den kalten Wintermonaten. Trockene Haut ist höchst anspruchsvoll, und auch ihre Pflege sollte dieses berücksichtigen.
In diesem Artikel erklären wir Ursachen von Hauttrockenheit, wie Sie trockene Haut richtig pflegen sowie wie man trockener Haut vorbeugen und diese verhindern kann. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen zu trockener Haut und klären auf.
Trockene Haut: Inhaltsverzeichnis
Ursachen von Hauttrockenheit
Trockene Haut ist die sichtbare und fühlbare Folge einer gestörten Hautbarriere. Ihr Schutzmantel kann seine Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Die Ursache liegt vor allem darin, dass in der Haut zu wenige Komponenten verfügbar sind, aus denen der schützende Fettfilm gebildet werden kann. Ein sehr wichtiger Baustein für das Hautfett ist Linolsäure. Bei gesunder Haut wird sie in die schützenden Fettkörperchen der Hornschicht (Ceramide) eingebaut, die gemeinsam mit natürlichen Feuchthaltefaktoren die Hautbarriere bilden. Die fetthaltigen Bausteine sorgen dafür, dass die in der Haut eingelagerte Feuchtigkeit nicht verdampfen kann und verloren geht. Ein ausbalancierter Fett-und Feuchtigkeitshaushalt erhält die Elastizität der Haut. Außerdem verhindert dieser Schutzmantel das Eindringen von Keimen und anderen Substanzen aus der Umwelt.
Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure. Sie wird also nicht vom Körper selber gebildet, sondern muss über die Nahrung oder von außen zugeführt werden. Ein Mangel an dieser wichtigen Fettsäure führt dazu, dass die Haut keinen funktionsfähigen Schutzmantel aufbauen kann. Sie verliert zunehmend an Feuchtigkeit und Elastizität, während ihre Empfindlichkeit zunimmt. Vor allem trockene und warme Heizungsluft erhöhen den Abtransport der Feuchtigkeit auf der Haut. Daher trocknet die Haut im Winter häufig schneller aus und benötigt eine reichhaltigere Pflege und eine besonders schonende Reinigung.
Trockene Haut braucht Pflege
Bei der Reinigung trockener Haut gilt: Weniger ist mehr! Um ein Auswaschen der Hautfette durch Tenside zu verhindern, sollte die Haut so wenig wie möglich mit Wasser und Reinigungsmitteln in Kontakt kommen. Reinigungspräparate aus dem Handel sollten Öle und milde Tenside enthalten. Eine gute Alternative zur klassischen Reinigung stellt mit warmer Milch und mit Öl (z.B. Weizenkeimöl) vermischte Mandelkleie dar. Anschließend kann ein Gesichtswasser aus Milch oder Buttermilch, versetzt mit einigen Tropfen Öl und frisch gepresstem Fruchtsaft (z.B. Orange oder Zitrone), aufgetragen werden. Es befreit die Haut schonend von Rückständen und durchfeuchtet sie.
Pflegeprodukte für trockene Haut sollten den Linolsäurehaushalt auffüllen, den Feuchtigkeitsverlust eindämmen und neue Feuchtigkeit einlagern. Für trockene Haut sind Pflegeprodukte sehr gut geeignet, die über linolsäurehaltige Öle verfügen. Weizenkeim-, Nachtkerzensamen- und Sonnenblumenöl verfügen über ein gutes Fettsäurespektrum, mit dem sie trockene Haut nähren. Wachse helfen der Haut, die Lücken im Schutzmantel zu schließen, ohne einen undurchlässigen Film auf der Hautoberfläche zu bilden. Linolsäurehaltige Öle können nach der Reinigung auch pur auf die trockene Haut aufgetragen werden. Eine vorsichtige Massage unterstützt das Einziehen in die Haut. Feuchtigkeitsspendende Masken können aus Milchprodukten hergestellt werden. Die darin enthaltene Milchsäure spendet Feuchtigkeit. Angereichert mit Ölen, Honig und Gurken- oder Fruchtsaft wirkt sie beruhigend und hautglättend.
Vorbeugung - Trockene Haut verhindern
Um die Austrocknung der Haut vor allem in den Wintermonaten vorzubeugen, ist es wichtig, Feuchtigkeit auch von innen zur Verfügung zu stellen. Dazu sollten durchschnittlich 1-2 Liter Wasser am Tag getrunken werden. Ein positiver Nebeneffekt von einem ausreichenden Flüssigkeitshaushalt ist das Verschwinden von kleinen Fältchen, die durch Einlagerung von Feuchtigkeit wieder aufgepolstert werden können.
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