Osteoporose-Mittel

Osteoporose-Mittel

Osteoporose Mittel sind Präparate, die dem Abbau von Knochen entgegen wirken sollen und die Neubildung von Knochensubstanz fördern.

Wirkstoffe: Alendronsäure, Alendronsäure und Vitamin D3, Alfacalcidol, Bisphosphonate, Calcitonin, Calcium, Clodronsäure, Denosumab, Estradiol und Dienogest, Estradiol und Dydrogesteron, Estradiol und Medroxyprogesteron, Estradiol und Norethisteron, Etidronsäure, Etidronsäure und Calcium, Fluorid, Ibandronsäure, konjugierte Östrogene und Medrogeston, Raloxifen, Risedronsäure, Vitamin D3, Vitamin D3 und Calcium, Zoledronsäure

Osteoporose-Mittel: Inhaltsverzeichnis

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Anwendungsgebiete

Osteoporose Mittel werden in der Regel angewendet, wenn eine Erkrankung der Knochen, einhergehend mit einem geschwächten Knochengewebe und einer erhöhten Bruchgefahr der Knochen, vorliegt, so wie dies beispielsweise bei Osteoporose der Fall ist. Osteoporose ist eine Erkrankung die häufig im Alter auftritt und zu eine Verringerung der Knochendichte führt. In deren Folge sind die Knochen für eine Fraktur, also einen Bruch, besonders anfällig. Um diesem Prozess entgegen zu wirken werden Osteoporose Mittel eingesetzt. Dabei sorgen Calcium, Calcitonin, Vitamin D3 und Fluoride für eine Versorgung mit Mineralstoffen, welche sich in das Knochengewebe einlagern sollen und dieses festigen. Da es sich hierbei um natürliche Wirkstoffe handelt kommt es auch nur äußerst selten zu Nebenwirkungen. Das weibliche Hormon Östrogen wird eingesetzt, um der im Alter sinkenden Östrogenkonzentration im Körper entgegen zu wirken, die ebenfalls zu einem Abbau des Knochenmaterials führt. Dabei wird Östrogen häufig mit dem Hormon Gestagen kombiniert, um ein mögliches Krebsrisiko zu verringern. Ebenfalls als Osteoporose Mittel eingesetzt werden Bisphosphonate, wie Alendronsäure oder Ibandronsäure. Diese Wirkstoffe hemmen bestimmte Zellen im Körper, die für den Abbau der Knochen verantwortlich sind, und verhindern so eine weitere Verringerung des Knochenmaterials.

Wirkung

Die Mineralstoffe Calcium. sowie auch Fluoride dienen als Baustoffe der Knochen. Der Knochen besteht nahezu komplett aus Calcium, welches hier in Form eines bestimmten Phosphatsalzes vorliegt und für die Festigkeit sorgt. Um allerdings Calcium effektiv aus der Nahrung aufnehmen zu können, wird zusätzlich Vitamin D benötigt, welches durch UV-Einstrahlung auf die Haut gebildet wird. Calcitonin ist ein Hormon, das ebenfalls gebraucht wird. Es wird in der Schilddrüse gebildet und sorgt für den Einbau des Calciums in die Knochen. Im Gegensatz zu den natürlichen Wirkstoffen lagern sich Bisphosphonate an die Knochenoberfläche an. Körpereigene Zellen, die den Knochen abbauen wollen nehmen die Bisphosphonate auf und gehen durch sie zugrunde. Knochenabbauende Zellen werden so vermindert, während knochenaufbauende Zellen von dem Wirkstoff nicht betroffen sind. Ein weiteres Osteoporose Mittel ist Denosumab, ein monoklonaler Antikörper. Er schaltet gezielt bestimmte Eiweiße aus, die für das Überleben der knochenabbauenden Zellen nötig sind. Aufgrund dessen kommt es zu einem Gleichgewicht zugunsten der knochenaufbauenden Zellen und das Knochengewebe wird wieder gestärkt. Das weibliche Hormon Östrogen ist ebenfalls ein Osteoporose Mittel. Im normalen weiblichen Körper sorgt es für einen verlangsamten Knochenabbau. Ab dem Beginn der Wechseljahre sinkt jedoch der Östrogenspiegel, weshalb es bei einer Person mit Osteoporose sinnvoll ist, dieses Hormon oral einzunehmen, um einen Knochenabbau zu verhindern.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Wirkstoffgruppen von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Aline Kostka

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben