Wandern

Synonyme: Trekking, Weitwandern
Wandern, Trekking, Weitwandern

Für die Einen ist es eine Freizeitbeschäftigung, für die Anderen ein Sport. Je nach Ausmaß der Streckenlänge und der Geländegegebenheiten ist ein sportlicher Hintergrund nicht zu verleugnen.

Wandern beginnt bei Wegstrecken ab einer Stunde, üblicherweise dauern Wanderungen mindestens mehrere Stunden. Pausen gehören deshalb in die Planung mit hinein, wie auch eine Ausrüstung, die das Weiterwandern bei Wetteränderungen zulässt. Das Weit- und Fernwandern dauert sogar über Tage oder Wochen.

In diesem Artikel erklären wir die Risiken vom Wandern. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.

Wandern: Inhaltsverzeichnis

Werbung

Beschreibung

Wandern bietet wohl mehr als alle anderen Sportarten ein intensives Naturerlebnis. Die fehlende Geschwindigkeit gibt dem Wanderer die Zeit, Pflanzen, Tiere und Steine zu sehen und zu betrachten. Durch die Unabhängigkeit von Geräten, Sportstätten oder Wetter kann man fast an allen Orten der Welt wandern und auf diese Weise die Gegend erkunden und Begegnungen mit Menschen fremder Länder haben. Wanderer werden meist gut von allen akzeptiert, denn sie schonen den Lebensraum von Flora und Fauna.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche gesundheitliche Vorteile des Wandersports. Wandern heißt, langes Gehen mit niedriger Intensität, das bedeutet eine Beanspruchung und ein Training der Langzeitausdauer. Gelegentliche Anstiege steigern den Krafteinsatz und den Trainingeffekt auf die Beinmuskulatur. Wandern durch unebenes Gelände erfordert Konzentration und schult die Balance, es ist eine gute Sturzprophylaxe auch für Alltagssituationen.

Das gehen über Stunden hat eine harmonisierende Wirkung auf den Körper, die leichte Monotonie des Bewegungsablaufes lässt ein Abschweifen der Gedanken zu. Mit zunehmender Wanderzeit und Ermüdung nehmen Achtsamkeit und ein in-sich-gekehrt-Sein zu, der Körper ermüdet zwar, jedoch erfährt er Entspannung. Das ist neben der Ausdauer ein weiterer großer Gesundheitseffekt, der Ausgleich zum Alltagsleben schafft.

Um eine stundenlange Wanderung bewältigen zu können, muss der Wanderer einige Trainiertheit mitbringen. Er benötigt Ausdauer und einen gesunden Bewegungsapparat.

Wichtigste Grundlage für ein gesundes Wandern ist eine gute Gehtechnik, also ein schonender Bewegungsablauf beim Gehen. Verschleißerscheinungen an den Gelenken durch einseitige oder unfunktionelle Belastung haben so keine Chance.

Eine gute Ausrüstung darf dem Wanderer nicht fehlen. Der Wanderschuh sollte eine rutschfeste und profilierte Gummisohle haben, die jedoch den Schuh nicht zu schwer werden lässt. Ein Abrollen des Fußes beim Gehen sollte trotz der Stabilität der Sohle noch möglich sein. Das Obermaterial bietet idealer Weise Luftdurchlässigkeit und Schutz gegen Durchnässung der Füße gleichzeitig.

Die Bekleidung sollte bequem geschnitten sein und dem Wanderer Bewegungsspielraum lassen. Geeignete Wanderkleidung besteht aus funktionellem Material , also leichten synthetischen Stoffen, die sich bei Feuchtigkeit nicht voll saugen.
Die obere Bekleidungsschicht sollte Wasser abweisend sein. Die Unterwäsche trägt man eng auf der Haut liegend, damit der Schweiß des Körpers aufgenommen und nach außen zur Verdunstung transportiert werden kann. Generell empfiehlt sich das „Zwiebelprinzip“, mehrere Schichten übereinander zu tragen, statt einer oder zwei dicken Bekleidungslagen.

Risiken

Wandern auf Ebenen oder in Mittelgebirgen ist relativ risikolos. Das ändert sich beim Gebirgs- oder Hochgebirgswandern, wo es jährlich mehrere hundert Tote durch alpine Unfälle gibt. Die meisten sind verursacht durch Stolpern oder Abrutschen mit anschließenden Stürzen. Ein kleinerer Teil der Todesfälle kommt durch Blitzschlag, Erschöpfung und Orientierungslosigkeit zustande.

Überlastung der Gelenke und Unfälle stellen Gefahren für den Bewegungsapparat dar. Sie hängen ebenfalls sehr von der Profilierung des Geländes ab, gerade beim Absteigen der Berge werden Knie- und Hüftgelenke sehr stark belastet. Auch birgt in den höheren Gebirgslagen das Abrutschen auf lockeren Steinen eine Sturzgefahr.

Werbung

Diesen Artikel drucken / teilen

Weitere Informationen

Übersicht: Alle Sportarten von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Nina Kallabis

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Grundlagenuntersuchung Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern Kassel 2010, ISBN 978-3-934580-09-1, S. 23.