Tennis
Tennis ist ein Ganzjahressport, weil er sowohl in der Halle als auch im Freien ausgeübt werden kann. Im Freien bieten sich die Möglichkeiten auf einem Rasen, einem Sandplatz oder einem Untergrund aus hartem Kunststoffbelag zu spielen. Bei dieser Sportart sind Körper und Geist gleichermaßen gefordert.
Es handelt sich um ein sehr abwechslungsreiches Spiel, bei dem es besonders auf Schnelligkeit ankommt. Schließlich kann ein optimal ausgeführter Schlag dem Ball eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern verleihen. Demnach sollten die Sportler über ein gutes Reaktionsvermögen, eine gute Ausdauer, ein entsprechendes Ballgefühl sowie Kraft in den Armen und Beinen verfügen. Im Breitensport ist Tennis mittlerweile zu einer ziemlich beliebten Aktivität geworden.
Tennis: Inhaltsverzeichnis
Überblick
Zu den grundsätzlichsten Regeln dieser Sportart gehört, dass der etwa faustgroße Ball über das Netz in der Mitte gespielt werden muss, welches das rechteckige Feld in zwei Hälften teilt. Wichtig ist, dass der Ball vor dem Zurückschlagen nur einmal aufsetzt. Sonst liegt ein Fehler vor und der Gegner erhält daraufhin einen Punkt. Weitere mögliche Fehler können sein, dass der Ball im Netz oder außerhalb der Spielfeldmarkierung landet. Unterteilt ist ein Match in Spiele und Sätze.
Es können entweder zwei oder vier Personen an einer Partie beteiligt sein. Bei vier Personen wird von einem Doppel gesprochen.
Mit verschiedenen Schlagarten wie der Vorhand, der Rückhand, dem Schmetterball oder einem Volley lässt sich der Ball in die gegnerische Hälfte befördern. Die Bewegung des Balls und dessen Flugkurve richtet sich nach der Schlagstärke und dem Winkel, in dem der Schläger den Ball trifft. Dementsprechend kann entweder von einer Rückwärts- oder einer Vorwärtsrotation gesprochen werden. Letztere wird in der Tennissprache auch als Topspin bezeichnet.
Zur Ausrüstung für diese Sportart gehören ein Schläger, Bälle, funktionelle Kleidung und Schuhe für den jeweiligen Untergrund auf dem gespielt wird.
Beschreibung
Verhältnismäßig wenige Risiken, dafür aber eine ganze Reihe an positiven gesundheitlichen Wirkungen werden beim Tennissport geboten. Zunächst einmal lässt sich das Herz-Kreislauf-System stärken und eine ganze Reihe an Muskelgruppen wird beansprucht. Bei diesem Spiel sind Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft gefordert und der Körper muss dementsprechend Energie bereitstellen. Mit einer Stunde Tennis ist es durchaus möglich, zwischen 400 und 600 Kalorien zu verbrennen.
Im Hinblick auf die Muskulatur profitieren besonders die Beine, der Rumpf und die Arme von den Lauf- und Schlagbewegungen. Gleichzeitig kommt das Tennisspielen auch der Koordination zugute. Die Augen, die Beine und die Hände müssen aufeinander abgestimmt sein. Indem der Ball ständig verfolgt werden muss, fördert dies zusätzlich die Konzentration.
Außerdem kann sich der Sport besonders auf ältere Menschen positiv auswirken. Studien haben nämlich ergeben, dass sich deren Vitalität verbessert, wenn sie regelmäßig Tennis spielen. Damit verfügen diese Senioren über mehr Optimismus, ein gesteigertes Selbstwertgefühl, bei zugleich weniger negativen Empfindungen wie Wut, Nervosität oder gar depressiven Verstimmungen.
Hierbei handelt es sich um einen Sport, der von nahezu jedem und in so gut wie jedem Alter betrieben werden kann. Von Vorteil sind natürlich eine gewisse Ausdauer und Fitness. Schon Kinder können das Tennisspielen erlernen und allein wegen der gesundheitlichen Vorzüge ist es bis ins hohe Alter möglich. Vorsichtshalber wird Senioren dennoch empfohlen, im Vorfeld ein Belastungs-EKG durchführen zu lassen, um mögliche Herz-Kreislauf-Probleme auszuschließen.
Wie bei vielen anderen Ballsportarten, gibt es auch beim Tennis zahlreiche verschiedene Bewegungen, die alle eine entsprechende Technik erfordern. Daher soll mit dem häufig angewendeten Vorhandschlag nur beispielhaft ein typischer Bewegungsablauf kurz skizziert werden. Für diesen Schlag gilt der Grundsatz „Erst stehen, dann schlagen“. Gemeint ist damit, dass der Körper ruhig und stabil stehen soll, wenn der Schläger den Ball trifft. Das ermöglicht ein kontrolliertes Rückspiel. Für den Sportler kommt es daher darauf an, den Schlag bereits zu erahnen und schnellstmöglich in die richtige Position zu laufen, wo der Ball erwartet wird. Die Ausholbewegung mit dem Schläger soll die Form einer Schleife darstellen. Von unten nach oben, flüssig und ohne an einer Stelle zu stoppen, wird der Schläger geführt. Der Impuls dieser Bewegung kommt in erster Linie aus dem Arm und teilweise auch aus dem Handgelenk. Viel hängt auch davon ab, wie der Schläger gehalten wird. Wird er eher am Ende des Griffs umfasst, steuert mehr das Handgelenk, worunter gegebenenfalls die Stabilität zu leiden hat. Je weiter der Schläger in der Mitte gegriffen wird, desto stabiler und kontrollierter kann wiederum getroffen werden. Ausgeschwungen wird der Schläger letztlich in Richtung der Hüfte, während die Bewegung unmittelbar über der Schulter endet.
Risiken
Die Verletzungsgefahr beim Tennis ist verhältnismäßig gering. Vielen wird sicherlich beim Gedanken an mögliche Risiken der Begriff des „Tennisarms“ einfallen. Hierbei handelt es sich um die häufigste Verletzung bei Überlastungen. Viel öfter tritt dieses Phänomen aber bei einseitigen und monotonen Bewegungen im alltäglichen Leben auf.
Beim Blick auf Überlastungen ist auch darauf hinzuweisen, dass besonders übermäßiges Training mit zu wenigen Regenerationspausen eine Gefahr darstellt. Vor allem betroffen sind dann die Arme mit den Sehnen und Gelenken.
Damit weitere Gefahren wie Verletzungen am Knie, dem Sprunggelenk, der Schulter oder dem Ellbogen vermieden werden können, hilft ein Anfängerkurs beim Erlernen der richtigen Technik.
Ein sinnvolles Aufwärmtraining bereitet den Körper auf das Spiel vor und vermeidet damit mögliche Zerrungen oder Risse.
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Übersicht: Alle Sportarten von A bis Z
Quellen/Redaktion
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