Sucht und Abhängigkeit

Synonyme: Abhängigkeit
Sucht und Abhängigkeit, Abhängigkeit

Eine Abhängigkeit, auch Sucht genannt, ist durch das unwiderstehliche Verlangen nach einer spezifischen Substanz oder Sache bestimmt. Dabei kann es sich um verschiedene Suchtstoffe oder bestimmte Verhaltensweisen handeln. Die Abhängigkeit kann sich auf psychischer und körperlicher Ebene zeigen.

Die Ursachen sind vielfältig und reichen von genetischen Faktoren bis hin zum sozialen Umfeld des Betroffenen. Zu den Symptomen zählen unter anderem das ständige Verlangen nach dem Suchtstoff und ein Verlust der Kontrolle bei der Konsumierung. Auch Unruhe und Nervosität, sowie körperliche Beschwerden, wie Zittern und Gewichtsabnahme, können Folgen sein. Die Therapie hat eine vollständige Entwöhnung der Droge zum Ziel mit der langfristigen Verhinderung eines Rückfalls.

Sucht und Abhängigkeit: Inhaltsverzeichnis

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Ursachen Sucht und Abhängigkeit

Die Entstehung einer Sucht ist meist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Es spielen beispielsweise die Persönlichkeit, die genetische Veranlagungen oder das soziale Umfeld eine Rolle. Auch das Verhalten der Eltern kann zur Entstehung einer Sucht beitragen, wenn Kinder von ihnen lernen, dass beispielsweise Alkohol- oder Zigarettenkonsum zum Alltag gehören. Die Art der Droge ist entscheidend für die Suchtentstehung, denn verschiedene Substanzen haben unterschiedliche Suchtpotenziale. Auch die Verfügbarkeit der Droge spielt eine Rolle.

Symptome und Anzeichen

Zu einer Abhängigkeit zählen körperliche und psychische Beschwerden. Typische Symptome einer Abhängigkeit sind die Gewöhnung an die Droge: es ist eine kontinuierliche Dosiserhöhung nötig, um eine gleichbleibende Wirkung zu erzielen. Die Gedanken des Betroffenen kreisen ständig um die Droge. Bei dem Konsum der Substanz kommt es zum Kontrollverlust. Versucht der Betroffene die Droge abzusetzen, treten Entzugssymptome auf. Oft hat eine Abhängigkeit einen sozialen Abstieg zur Folge, wenn der Betroffene beispielsweise seinen Beruf oder die Familie verliert. Das Risiko für einen Selbstmordversuch steigt. Körperliche Symptome können Unruhe und Nervosität, Übelkeit, Gewichtsverlust, sowie Schlafstörungen sein.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand verschiedener Kriterien gestellt, die sich auf das Verhalten des Betroffenen beziehen. Dazu zählt der übermäßige Wunsch, die Substanz zu konsumieren, sowie die verminderte Kontrollfähigkeit und die Gewöhnung an die Substanz. Auch das Auftreten körperlicher Entzugssymptome, sowie die Vernachlässigung des Alltags sind Anzeichen einer Abhängigkeit. Manchmal können auch Laborwerte Aufschluss über das Konsumverhalten des Betroffenen geben.

Differentialdiagnose

Süchte können in den unterschiedlichsten Formen auftreten und viele verschiedene Substanzen betreffen. Zu unterscheiden ist unter anderem zwischen Alkohol,- Medikamenten-, Nikotin- und Drogenabhängigkeit. Die Sucht kann jedoch auch nicht-stofflich sein, wie zum Beispiel eine Spielsucht.

Therapie und Behandlung

Das Ziel einer Therapie ist in der Regel die vollständige Entsagung der Substanz; die sogenannte Abstinenz. Dazu wird meist eine Entzugstherapie durchgeführt, an die eine Entwöhnungsbehandlung angeschlossen wird. Sind diese erfolgreich, sollte sich eine weitere Therapie anschließen, die einem Rückfall vorbeugen soll. Hierbei sollte es auch um die soziale Widereingliederung gehen und um die Stabilisierung der Persönlichkeit des Betroffenen. Oft wird die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe empfohlen, weil dies die Rückfallwahrscheinlichkeit ebenfalls senkt.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Charlotte Seevers

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln

Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, De Gruyter, Berlin