Arthritis (Gelenkentzündung)

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Als Arthritis wird eine Gelenkentzündung bezeichnet die häufig mit Schmerzen, Schwellung, Überwärmung und Rötung einhergeht.

Es existieren unterschiedliche Möglichkeiten um eine Arthritis einzuteilen. Zum einen kann sie nach der Anzahl der beteiligten Gelenke unterteilt werden. Weiterhin ist eine Einteilung nach der Verlaufsform möglich, also beispielsweise ob sie dauerhaft (chronisch), relativ schnell (subakut) oder auf Grund einer anderen Erkrankung (reaktiv) auftritt. Die dritte Möglichkeit beschreibt die Einteilung nach der Ursache. Hierbei sind beispielsweise unterschiedliche Erreger wie Viren oder Bakterien denkbar.

Arthritis (Gelenkentzündung): Inhaltsverzeichnis

• Ursachen
• Symptome und Anzeichen
• Diagnose
• Differentialdiagnose
• Therapie und Behandlung

Eine Arthritis kann zahlreiche unterschiedliche Ursachen haben. Sie kann zum einen durch eine Ansteckung mit unterschiedlichen Erregern wie Viren oder Bakterien auftreten. Des Weiteren können allergische Reaktionen (z.B. auf Medikamente) eine Arthritis verursachen, ebenso wie Fehlfunktionen des Abwehrsystems. Diese werden als Autoimmunerkrankungen bezeichnet und umfassen unter anderem die rheumatoide Arthritis die auch als Rheuma bezeichnet wird. Zusätzlich können verschiedene Tumoren für eine Arthritis verantwortlich sein sowie Stoffwechselerkrankungen wie Gicht. Weitere Ursachen können Verschleißerkrankungen wie eine sogenannte aktivierte Arthrose sein. Außerdem können Ereignisse welche das Gelenk verletzen (Trauma) der Anlass für die Erkrankung sein.

Bei der Arthritis kann es zu Schmerz, Schwellung und Überwärmung im Bereich des betroffenen Gelenkes kommen. Weiterhin sind Bewegungseinschränkungen denkbar. Es kann zu einer abgekapselten Ansammlung von Eiter in der Gelenkhöhle kommen (Gelenkempyem). Innerhalb der akuten Form der Arthritis ist eine Rötung des Gelenkes möglich während es bei der chronischen Verlaufsform zu Gelenkfehlstellungen, Versteifungen und Verknöcherungen kommen kann.

Zur Diagnostik der Arthritis dient zunächst eine eingehende systematische Befragung (Anamnese) und körperliche Untersuchung des Patienten. Zusätzlich kann ein Blutbild Aufschluss geben. Bestimmte Faktoren im Blut die Hinweise auf Entzündungen geben sind anzutreffen. Außerdem kann eine Röntgenaufnahme Aufschluss über eventuelle Schädigungen des Gelenkes durch die Entzündung liefern.

Eventuell kann auch die Flüssigkeitsentnahme aus der Gelenkhöhle (Gelenkpunktion) und deren Untersuchung ursächliche Erkenntnisse über die Erkrankung geben.

Eine klassische Differentialdiagnose existiert nicht. Es kann nur erneut der Hinweis auf die korrekte Diagnose der Ursache gegeben werden.

Grundsätzlich richtet sich die Therapie nach der Ursache der Arthritis. Dies kann beispielsweise bei einer bakteriellen Grunderkrankung die Behandlung mit Antibiotika sein oder bei einer Autoimmunerkrankung die Behandlung mit Medikamenten die die unerwünschte Abwehrreaktion unterdrücken. Zusätzlich sind zur Behandlung der Symptome Kühlen, Hochlagerung und dosierte Krankengymnastik in Betracht zu ziehen. Entzündungshemmende Mittel wie Kortison sind ebenso denkbar wie Schmerzmittel.

Gegebenenfalls kann eine Operation in Form einer Gelenkspiegelung oder –spülung angezeigt sein.

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Autor:

Peter Schumacher

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung

Quellen:

Cotta, H., Puhl, W. (1993): Orthopädie. Ein kurzgefaßtes Lehrbuch. Stuttgart, New York: Thieme, 5. Neubearbeitete und erweiterte Auflage, S.139 ff.

Pschyrembel – Klinisches Wörterbuch (2013): Berlin: de Gruyter, 264. Auflage