Akne und Pickel

Synonyme: Mitesser, Pickel, Pubertätspickel
Akne und Pickel, Mitesser, Pubertätspickel

Die Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen überhaupt. Hormonelle Veränderung in der Pubertät fördern die Ausprägung unreiner, fettiger Haut mit Pikeln und Mitessern im Gesicht, aber auch am oberen Rücken sowie im Schulterbereich.

Über die Hälfte der Betroffenen leiden nur wenige Jahre darunter. Meist bildet sie sich spätestens gegen Ende des 20. Lebensjahres zurück. Seltener bleibt sie über viele Jahre bis Jahrzehnte bestehen, dann meist mit einer sehr schweren Verlaufsform, welche einer medizinischen Behandlung bedarf.
In diesem Artikel erklären wir die Ursachen, Symptome und Anzeichen, sowie Therapie,- und Behandlungsmöglichkeiten von Akne.

Akne und Pickel: Inhaltsverzeichnis

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Ursachen Akne und Pickel

Bei der Entstehung der Akne spielt vor allem die hormonelle Entwicklung in der Pubertät mit Bildung der männlichen Sexualhormone eine wichtige Rolle. Diese führen zu einer vermehrten Talgproduktion in den Talgdrüsen und zu einer vermehrten Hornbildung im Talgdrüsenausgang. Der gebildete Talg kann dadurch nicht mehr ungehindert an die Hautoberfläche abfließen und die Talgdrüsen verstopfen. Bakterielle Besiedelung der Haut führt zu einer entzündlichen Reaktion der verstopften Talgdrüse, sodass sich die Pickel und Mitesser entzünden.

Symptome und Anzeichen

Bei der hormonell bedingten Akne werden mehrere Schweregrade unterschieden. Bei der einfachsten Form befinden sich die kleinen Pickel und Mitesser im wesentlichen im Gesicht, an der Stirn oder der seitlichen Nase. Es gibt nur wenig Entzündungen, durch Ausdrücken lassen sich die Mitesser meist gut entfernen. Bei der nächst schwereren Verlaufsform bilden sich die etwas größeren oftmals entzündeten Pickel und Mitesser im gesamten Gesicht, aber auch am Rücken, den Schulter und am Dekoltee aus. Manipulation an den Mitessern führt meist zu deutlichen schmerzhaften Entzündungsreaktionen, welche nur langsam abheilen. Die schwerste Verlaufsform der Akne zeigt sich mit tiefen entzündlichen Pusteln und Knoten oder sogar Abszessen. Nach Abheilung dieser Form verbleiben die typischen Aknenarben mit rötlich eingezogener Hautoberfläche.

Diagnose

Der Ort und Zeitpunkt des Auftretens lassen bei typischem Erscheinungsbild die Akne erkennen. Bei schweren entzündlichen Verlaufsformen sollte der Hautarzt aufgesucht werden, um eine entsprechende Therapie einzuleiten und andere Hauterkrankungen auszuschließen.

Differentialdiagnose

Die Akne sollte von einigen ebenfalls mit entzündlichen Pustel einhergehenden Hautpilzerkrankungen unterschieden werden. Rein bakterielle Hautinfektionen sind von der normalen Akne zu unterscheiden.

Therapie und Behandlung

Die einfache Akne kann durch spezielle hautpflegende Präparate und milde Waschsubstanzen behandelt werden. Vorsicht ist bei Manipulation an den Mitessern geboten, da dadurch entzündliche Reaktionen ausgelöst werden können. Die schwere Verlaufsform der Akne sollte durch einen Hausarzt behandelt werden. Hierbei müssen ggf. Antibiotika und andere Medikamente zur Hautreinigung verschrieben werden, größere eitrige Pusteln müssen sogar gelegentlich chirurgisch eröffnet werden. Tiefe Aknenarben können nach abklingen der Akne chirurgisch-kosmetisch nachbehandelt werden.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Monika Claeys

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln

Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, De Gruyter, Berlin