Hausmittel gegen Schnupfen
Der Schnupfen zeigt sich durch gesteigerte Absonderung von Nasensekret – kurz: die Nase läuft. Die Schleimhaut der Nase ist entzündet, geschwollen und die Atmung ist erschwert. Hinzu kommen Niesen und ein beeinträchtigter Geruchsinn als unangenehme Begleiterscheinungen.
Ursachen für einen Schnupfen können Infektionen mit Viren und Bakterien sein, aber auch Reizungen der Schleimhaut durch Staub und allergische Reaktionen auf Pollen. Hausmittel können einfach und wirksam helfen.
Hausmittel gegen Schnupfen: Inhaltsverzeichnis
Hühnersuppe
Eine wärmende und kräftigende Hühnersuppe weckt die Lebensgeister und kann hilfreich sein gegen den Schnupfen, der durch Krankheitserreger ausgelöst wurde. Im Hühnerfleisch ist Zink enthalten, das die Zellen des Immunsystems stärkt. Die Vitamine des Gemüses unterstützen die Immunabwehr bei ihrem Kampf gegen die Krankheitserreger und das Wasser der Suppe hilft den erhöhten Bedarf an Flüssigkeit während der Erkrankung zu decken.
Viel Trinken
Der Körper braucht während eines Schnupfens eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr, die mit kohlensäurefreiem Wasser, Kräutertees und frisch gepressten milden Obst- und Gemüsesäften erreicht werden kann. Etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten pro Tag getrunken werden.
Schwitzkur
Eine Schwitzkur soll positiv gegen Schnupfen wirken können, besonders bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens. Da im Anschluss eine möglichst lange Ruhephase folgen sollte, ist es am besten die Schwitzkur am Abend einzuplanen. Zur Vorbereitung legt man sich trockene Kleidung, ein Handtuch und frische Bettwäsche parat. Eine Wärmflasche wird zum Vorwärmen in das Bett gelegt. 2 Tassen Lindenblütentee werden gebrüht, abgeseiht und möglichst warm getrunken. Ein warmes Bad, dessen Wassertemperatur nicht über 40°C betragen sollte, wird eingelassen und für etwa 10 Minuten gebadet. Abtrocknen, ankleiden, ins Bett legen und fest einpacken, nur der Kopf sollte noch herausschauen. 1 Stunde schwitzen und anschließend wird die durchnässte Kleidung abgelegt, der Körper mit dem Handtuch abfrottiert und trockene Kleidung angezogen. Die Bettwäsche wird gewechselt und anschließend wird geruht, oder im besten Fall die ganze Nacht geschlafen.
Ansteigendes Fußbad
Wirksam und zusätzlich noch wohltuend bei Schnupfen und kalten Füßen ist das ansteigende Fußbad. Die Wassertemperatur wird beginnend mit ca. 35 ° C innerhalb von etwa 5 Minuten durch vorsichtiges Zugießen heißen Wassers auf ca. 40 ° C erhöht. Anschließend werden die Füße mit einem Handtuch getrocknet und in dicke Socken gesteckt.
Beim Zugießen des heißen Wassers sollte unbedingt darauf geachtet werde, dass es zu keinen Verbrühungen kommt.
Vitamin-C-reiche Nahrung
Vitamin C stärkt die Immunabwehr, indem es unter anderem die Abwehrzellen flottmacht. Vitamin C ist eine sinnvolle Hilfe gegen Krankheitserreger, die von innen wirkt.
Raumluft-verbessern
Frische Luft versorgt unsere Körperzellen mit mehr Sauerstoff. Sie arbeiten mit mehr Sauerstoff optimaler und besonders die Abwehrzellen können Krankheitserreger besser bekämpfen. Das Fenster für ca. 10 Minuten öffnen und stoßlüften. Aber es sollte nicht zu lange geöffnet bleiben, damit der Raum nicht zu sehr auskühlt, denn bei Schnupfen sollte man sich schön warmhalten. Feuchte Raumluft ist für die angegriffenen Nasenschleimhautzellen besser als trockene, staubige Luft. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen können feuchte Tücher auf den Heizkörper gelegt werden, damit das Wasser verdunstet.
Sollte ein Schnupfen länger als 10 Tage dauern, oder begleitend Kopfschmerzen auftreten, ist der Besuch bei einem Arzt ratsam.
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Übersicht: Alle Hausmittel von A bis Z
Quellen/Redaktion
Autor:
Medizinisches Review:
Derzeit in Bearbeitung
Quellen:
Elvira Bierbach (Hrsg.), Naturheilpraxis Heute, 4. Auflage, Urban & Fischer München
Manfred Backhaus, Großmutters Hausapotheke, Moewig-Verlag Edel GmbH Hamburg