Muskelzerrung

Foto: © lzf/Shutterstock (Symbolbild)

Die Muskelzerrung ist eine typische, nicht seltene Sportverletzung, bei der durch plötzliche Bewegungsabläufe, meistens durch mangelnde Aufwärmung der Muskeln, eine Verletzung des Muskelgewebes entsteht. Die Überbeanspruchung führt zu Einrissen oder gar Abrissen von Muskelsträngen oder Sehnen.

Muskelzerrungen können allerdings auch im Alltag entstehen wenn eine zu hohe Belastung auf die Muskeln wirkt. Die Betroffenen verspüren nach der entsprechenden Bewegung einen heftigen, meist stechenden Schmerz in dem beanspruchten Areal. Die Bewegung ist häufig stark eingeschränkt und die betroffene Muskulatur eher kraftlos. Die betroffene Stelle kann stark anschwellen und Blutergüsse können entstehen. Nicht immer lässt sich die Muskelzerrung eindeutig von einem Knochenbruch unterscheiden und sollte ärztlich behandelt werden. In den meisten Fällen heilt eine Muskelzerrung bei entsprechender Schonung von alleine ab, in seltenen Fällen ist eine Operation notwendig um die Funktion wieder her zu stellen.

Bei einer Muskelzerrung sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

1. Rufen Sie ggf. den Rettungsdienst (112).
2. Unterstützen Sie den Betroffenen bei der Schonhaltung und Ruhigstellung, die gezerrte Muskulatur sollte nicht weiter beansprucht werden.
3. Kühlen Sie das betroffene Areal mit kalten Umschlägen oder Kühlbeutel um die Schmerzen zu lindern und Blutergüsse zu verhindern, verwenden Sie kein Eisspray.
4. Achten Sie bei gestürzten Personen im Freien auf den Wärmeerhalt.

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Übersicht: Alle Erste Hilfe Maßnahmen von A bis Z

Autor:

Markus Schwendele

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung

Quellen:

Deutsches Rotes Kreuz: Handbuch für den Sanitätsdienst

D. Kühn, Hrsg.: Rettungsdienst, Urban und Schwarzenberg