Saisonkalender

Saisonkalender

Fünf Portionen Gemüse und Obst sollten im Rahmen einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung pro Tag verzehrt werden. Am Günstigsten ist es, drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst in verschiedenen Farben und Sorten, roh oder gekocht zu sich zu nehmen. Dabei ist und bleibt der Apfel das beliebteste Obst der Deutschen, gefolgt von Bananen und Tafeltrauben.

Wem Apfel und Co. auf Dauer zu eintönig ist, kann sich mit Hilfe des so genannten Saisonkalenders inspirieren lassen und mehr Vielfalt in die Obstschale bzw. auf die Gemüseplatte holen. Ein tabellarischer Saisonkalender gibt einen klaren Überblick über das übliche, meist regional angebaute Obst und Gemüse und in welchen Monaten es erntefrisch erhältlich ist. Saisonal und regional Gemüse und Obst einzukaufen und zu verzehren, hat verschiedene Vorteile. Es ist oft geschmackvoller und reicher an Vitalstoffen, da die Pflanze voll ausreifen kann und frisch nach der Ernte an den Verbraucher weitergegeben werden kann. Darüber hinaus entfallen lange Transportwege und sind somit umweltschonender. Preislich sind regionale Früchte oft günstiger als Importware.

Saisonkalender: Inhaltsverzeichnis

Werbung

Saisonkalender für Obst

Die Obstsaison wird schon im April mit dem Rhabarber eröffnet, gefolgt von Erdbeeren aus überwiegend heimischen Freilandanbau. Allgemein bieten die Sommer- und Spätsommermonate Juni bis Oktober ein besonders hohes Angebot an frischem regionalem Obst. Kirschen und Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren) haben von Juni bis August Erntezeit. Die meisten anderen Steinobstsorten, wie Pfirsiche, Pflaumen, Nektarinen, haben ihre Hauptsaison von August bis Oktober gefolgt vom Kernobst (Äpfel, Birnen), welches von August bis November Saison hat. Das restliche Jahr über kann man beispielsweise Obst, wie Äpfel, Birnen oder Weintrauben (Saison Juli bis November), teilweise aus Lagerware oder Gewächshausanbau erhalten.

Saisonkalender für Südfrüchte

Auf Südfrüchte sollte, wenn nötig, bevorzugt in den Monaten zurückgegriffen werden, in denen die mitteleuropäische Flora Winterschlaf macht. Von November bis April ist das Angebot von Apfelsinen, Bananen, Clementinen, Grapefruits, Kiwis und Zitronen besonders gut. In den mitteleuropäischen Sommermonaten allerdings stammen die meisten erhältlichen Südfrüchte aus Lagerware oder Gewächshausanbau.

Saisonkalender für Gemüse

Die Vielfalt des heimischen Gemüses ist größer als man erwarten würde. Allein die Salatgemüsepflanzen aus heimischen Freilandanbau haben fast ganzjährig Saison: Chicorée und Feldsalat von Oktober bis Februar/März und Eisbergsalat, Endiviensalat und Kopfsalat von Mai/Juni bis Oktober. Im Gegensatz zum heimischen Obst kann regionales Gemüse auch im Winter erntefrisch vom Feld geholt werden, wie zum Beispiel Grünkohl, Rosenkohl und Schwarzwurzel. Besonders im Frühjahr, April bis Juni, ist Saison für Spargel und Spinat. In den Sommer- und Spätsommermonaten Juni bis Oktober ist, wie beim Obst, die größte Vielfalt an Gemüse erntefrisch verfügbar. Dazu zählen Bohnen, Broccoli, Erbsen, Gurken, Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Tomaten und Zucchini sowie Kartoffeln.

Egal für für welches Gemüse und Obst man sich letztendlich entscheidet, es ist immer eine Bereicherung für die tägliche Ernährung und den stark verarbeiteten Lebensmitteln vorzuziehen. Warum verarbeitetes Obst und Gemüse als modernen Smoothie aus der Plastikverpackung, wenn der frische, knackige Apfel im Regal nebenan liegt.

Werbung

Diesen Artikel drucken / teilen

Weitere Informationen

Übersicht: Ernährung von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Dr. Claudia Batram

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Die Anleitung zum Ess- und Bewegungsprogramm: Lecker und ausgewogen mit dem VFED-Ernährungsdreieck. Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) e. V., 3. überarbeitete Auflage 2015