Phosphor

Phosphor

Phosphor ist ein chemisches Element, das in der Ernährung zu den Mineralstoffen zählt. Dieser wird während des Verdauungsvorgangs aus dem Darm in das Blut abgegeben.

Dabei ist die Aufnahme von Phosphor gekoppelt an die Aufnahme von Calcium. Ein hoher Calciumspiegel hemmt die Aufnahme von Phosphor. Beide Mineralstoffe benötigen die Anwesenheit von Vitamin D, um in den Blutkreislauf aufgenommen zu werden.

In diesem Artikel erklären wir die Wirkung und die Risiken von Phosphor. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.

Phosphor: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung und Wirkung

Der Mineralstoff Phosphor spielt, gebunden an Calcium in der Hydroxylapatit genannten Verbindung, eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen. Er verleiht diesen Strukturen Form und Festigkeit. Darüber hinaus ist Phosphor ein zentraler Bestandteil der Erbsubstanz Desoxyribonukleinsäure (DNA) und des Stoffes der im menschlichen Körper die Energieversorgung gewährleistet, dem Adenosintriphosphat (ATP). Phosphor wird benötigt, um die Zellmembran, also die Abgrenzung der Zellen zu anderen Zellen beziehungsweise nach außen, zu bilden. Außerdem sorgt dieser Mineralstoff für einen stabilen pH-Wert des Blutes. Der pH-Wert ist ein Maß dafür, wie sauer eine Flüssigkeit ist.

Die Referenzwerte, also die empfohlene Tagesmenge, für Phosphor liegt bei 0,75 g pro Tag für Erwachsene. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 19 Jahren ist dieser Wert erhöht und liegt zwischen 0,8 g und 1,25 g pro Tag. Auch Schwangere und Stillende sollten etwas mehr Phosphor zu sich nehmen. Hier liegt der Wert bei 0,8 g bis 0,9 g pro Tag. Phosphor ist in den meisten Lebensmitteln enthalten. Besonders hoch ist der Anteil bei eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Fisch und Fleisch. Aber auch Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse enthalten einen hohen Anteil dieses Mineralstoffs. Bei ausgeglichener und vollwertiger Ernährung wird die empfohlene Tagesmenge problemlos erreicht. Zu Mangelerscheinungen kommt es aus diesem Grund in der Regel nicht. Diese können nur im Zusammenhang mit Störungen der Nierenfunktion, Überfunktion der Nebenschilddrüse oder einem Vitamin-D-Mangel auftreten.

Risiken von Phosphor

Überschüssiger Phosphor wird mit dem Urin ausgeschieden. Problematisch ist eine hohe Phosphor-Konzentration nur dann, wenn eine Erkrankung der Niere oder der Nebenschilddrüse vorliegt. Aktuell wird ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Phophorgehalt im Blut und der Erkrankung Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) untersucht. Man geht davon aus, dass eine erhöhte Konzentration dieses Mineralstoffs die Ausbildung dieses Krankheitsbildes fördert.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Manuel Tomm

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Keine Quellenangaben