Kupfer

Synonyme: Cuprum
Kupfer, Cuprum

Kupfer ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es ist im menschlichen Organismus Bestandteil zahlreicher Enzyme, die an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Kupfer spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung der roten Blutkörperchen, im Eisenstoffwechsel, beim Aufbau des Bindegewebes, bei der Energiegewinnung, beim Schutz der Zellen vor freien Radikalen und der Pigmentierung von Haut und Haaren.

Das Elementsymbol von Kupfer lautet: Cu

In diesem Artikel erklären wir die Risiken von Kupfer. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen und klären auf.

Kupfer: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung und Wirkung

Unser Körper ist auf die Zufuhr von Kupfer mit der Nahrung angewiesen. Das Mineral ist beispielsweise enthalten in Vollkornprodukten, Innereien wie Leber, Matjeshering, Schellfisch, Hummer, Austern, Krabben, Kichererbsen, weißen Bohnen, Sojabohnen, Linsen, Parmesankäse, Emmentaler, Schwarzwurzeln, Artischocken, Haselnüssen und Vollmilchschokolade. Ein sehr großer Gehalt an Kupfer ist zu finden in Cashew-Kernen und Kakaopulver. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Kupfer-Aufnahme von 0,2 – 0,7 mg pro Tag für Säuglinge, 0,5 – 1,5 mg für Kinder, je nach Alter und 1,0 – 1,5 mg für Jugendliche und Erwachsene. Bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung ist der tägliche Bedarf an Kupfer mit der Nahrung gedeckt. Ein Kupfermangel ist in Industrieländern sehr selten. Ursachen für eine Mangel dieses Spurenelements können Mangelernährung, Fehlernährung, oder das angeborene Menkes-Syndrom sein. Außerdem kann ein Mangel durch eine schwächere Aufnahme des Kupfers aus der Nahrung entstehen. In diesem Fall ist in der Nahrung zwar genügend Kupfer enthalten, aber aufgrund unterschiedlichster Krankheiten des Magen-Darm-Traktes kann der Übergang aus dem Nahrungsbrei in den Organismus behindert sein. Ein anderer Grund für eine mangelnde Aufnahme von Kupfer kann die Zufuhr von Zink als Nahrungsergänzung, über einen längeren Zeitraum, sein. Zink stört die Aufnahme des Kupfers aus der Nahrung. Im Gegensatz hierzu kann ein Mangel an Zink jedoch zu einem Kupferüberschuss führen. Eine weitere Ursache für Kupfermangel kann ein erhöhter Bedarf an Kupfer sein, der unter anderem in Folge von großen Blutverlusten, Erkrankungen und durch die Einnahme bestimmter Medikamente in Erscheinung treten kann. Ein Kupfermangel kann sich äußern durch Blutarmut, Störungen der Farbstoffverteilung in der Haut, frühes Ergrauen der Haare, Haarausfall, Hauterkrankungen, häufige Infekte, erhöhte Brüchigkeit der Knochen, Störungen der Fruchtbarkeit und des Wachstums. Bei einem schweren Mangel kann es zu Störungen im Nervensystem und zu Herzkrankheiten kommen. Die Behandlung des Kupfer-Mangels erfolgt durch die Therapie der ursächlichen Krankheit, beziehungsweise Störung. Ein Mangel in Folge Mangel- und Fehlernährung soll durch die Verbesserung der Ernährung, oder auch die Verabreichung von Kupfer in Tablettenform behoben werden können.

Auch eine Überversorgung mit Kupfer ist möglich. Dies kann zu Durchfall und Erbrechen führen. Desweiteren kann durch eine angeborene Erkrankung, die sogenannte Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson), ein zu hoher Anteil des Minerals im Körper zu finden sein. Auch das Tragen einer Kupferspirale zur Verhütung soll, nach einem längeren Zeitraum, zu einem Anstieg des Kupferspiegels führen können.

Risiken von Kupfer

Säurehaltige Nahrungsmittel sollten nicht in Kupfergeschirr aufbewahrt werden. Es könnten sich giftige Kupferverbindungen bilden.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Nährstoffe von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Cornelia A. Schlieper: Grundfragen der Ernährung, Verlag Dr. Felix Büchner – Verlag Handwerk und Technik GmbH, 20. Auflage, 2010

Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 258. Auflage, Walter de Gruyter Verlag, 1998