Craniosacrale Therapie

Synonyme: Cranio
Craniosacrale Therapie, Cranio

Die Craniosakral-Therapie ist eine sanfte, schmerzfreie, mit den Händen ausgeführte Therapiemethode Sie eine eigene Möglichkeit zur Untersuchung und Behandlung der Körpers, vom Kopf, und wie der Name sagt, bis zum Kreuzbein (Sakrum), dar. Weiterhin können die Extremitäten (Arme, Beine) sowie geistige und seelische Beschwerden mit den ganzheitlichen craniosakralen Techniken behandelt werden.

Das System beruht auf einem Rhythmus, ausgelöst durch die Gehirnflüssigkeit (Liquor), welche zwischen dem Schädel und dem Kreuzbein in der Wirbelsäule, genauer der harten Hirnhaut (Dura mater), zirkuliert. Alle Strukturen im Körper bewegen sich alle 6 bis 12 Sekunden sehr fein in diesem Rhythmus. Ist dieser blockiert, zum Beispiel durch Verspannungen, oder Traumen, kann es zu Schmerzen kommen. Die craniosakrale Therapie kann diese Blockaden auffinden und lösen, so den Energiefluss wieder ermöglichen und zu Heilung beitragen.

Craniosacrale Therapie: Inhaltsverzeichnis

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Vorgehen / Durchführung / Anleitung

Zur Untersuchung liegt der Patient in der Regel, während der Therapeut, teilweise einige Minuten lang, mit seinen Händen den craniosakralen Rhythmus beobachtet. Nun kann er diesen beeinflussen, durch Anhalten, durch Begleiten, durch eine direkte oder indirekte Verstärkung. Oftmals kann der Patient eine eintretende tiefe Entspannung wahrnehmen. In einigen Fällen können sich Kribbeln, Wärme oder andere Veränderungen im Körper bemerkbar machen. Eine Craniosakrale Behandlung nimmt in der Regel mehr als 30 Minuten ein. Im Anschluss sollte der Patient ruhen, damit sich Körper Geist und Seele neu sortieren können.

Anwendungsgebiete

Als ganzheitliche Methode kann die Craniosakrale Therapie für Körper Geist und Seele gleichermaßen eingesetzt werden. Beschwerden der Wirbelsäule, wie zum Beispiel Blockaden, Ischialgien (Schmerzen durch Blockaden des Ischiasnerves), Arthrose und Rückenschmerzen, können ebenso behandelt werden wie Knieschmerzen oder Fußprobleme (Schwellneigung der Füße).

Bewegungseinschränkungen der Schädelknochen können zu Hör- und Sehproblemen wie Tinnitus (Ohrgeräusche), Augenflimmern, Sehausfällen, chronischen Mittelohrentzündungen, aber auch Migräne, Kopfschmerzen und Kieferproblemen (Kieferknacken, Kieferschmerz) führen, die durch die craniosakrale Therapie gelöst werden können. Bei unklaren Beschwerden wie Muskelzuckungen, rheumatischen Beschwerden, aber auch Multipler Sklerose, Alzheimer und Parkinson kann unterstützend und reinigend Einfluss genommen werden.

Durch die Therapie kann das Herz- Kreislaufsystem (wie bei funktionelle Herzbeschwerden, Blutdruckschwankungen), die Atmung (wie bei Asthma, chronische Bronchitis) und das Verdauungssystem (Verstopfung, Entzündungsneigung) aktiviert und regeneriert werden.

Durch den intensiven Entspannungseffekt können Patienten mit Schlafstörungen, Depressionen und nervöse Unruhezustände, zur Ruhe und neuer Energie verholfen werden. Auch Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten und Lernstörungen, sowie Entwicklungsstörungen kann die Therapie unterstützen.

Risiken und Folgen von Craniosacrale Therapie

Nach einer Behandlung sollte frühestens nach 20 Minuten ein Fahrzeug bedient oder an Maschinen gearbeitet werden, da der Körper etwas brauchen kann um sich an die Veränderungen zu gewöhnen.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Ulrike Bellstedt

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Erich Hebgen/ Langer- Osteopathie