Natrium

Synonyme: Sodium
Natrium, Sodium

Natrium gehört zu den lebensnotwendigen Mengenelementen. Es spielt eine zentrale Rolle im Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Außerdem sind Natriumionen mit verantwortlich für die normale Erregbarkeit der Nerven und der Muskeln.

– Das Ionenkürzel ist: Na+
– Das Elementsymbol von Natrium lautet: Na

In diesem Artikel erklären wir die Wirkung von Natrium und in welchen Lebensmitteln sich besonders viel davon befindet. Wir geben Antworten auf die häufigsten gestellten Fragen zu dem Mineralstoff und klären über die möglichen Risiken auf.

Natrium: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung und Wirkung

In der Natur kommt Natrium oft in gebundener Form vor. Zusammen mit Chlorid bildet es das Kochsalz, wobei 1 g Kochsalz 0,4 g Natrium enthalten. Unser Körper ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Es ist in Trinkwasser und pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln in unterschiedlicher Menge enthalten. Große Mengen Natrium sind zu finden in Wurstwaren, Räucherschinken, Käse, Fisch, marinierten Oliven, gesalzenen Knabbereien und Brot. Der hohe Gehalt des Mineralstoffs in diesen Lebensmitteln erklärt sich hauptsächlich durch die Nutzung des Kochsalzes als Gewürz und Konservierungsmittel. Extrem viel Natrium ist unter anderem enthalten in Fertig-Bratensoßen und Brühwürfeln. Als natriumarm gelten hingegen naturbelassene, pflanzliche Lebensmittel, wie beispielsweise Obst, Kartoffeln, Nüsse, Getreide und die meisten Gemüsearten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt eine tägliche Kochsalzzufuhr von 3,8 bis 6g. Die Zufuhr von 6 g Kochsalz pro Tag sollte nicht überschritten werden.

Im Rahmen bestimmter Erkrankungen oder Störungen, wie zum Beispiel einem chronisch erhöhten Blutdruck, kann eine natriumarme Kost verordnet werden, die sich durch eine tägliche Aufnahme von maximal 0,4 g Natrium auszeichnet.

Natrium kann im Dünndarm und im Dickdarm aus dem Nahrungsbrei in den Körper aufgenommen werden. Weil es sehr gut löslich ist, kann es schnell und fast vollständig aufgenommen werden. Gespeichert wird der Mineralstoff hauptsächlich in den Knochen. Der Gesamtgehalt im Körper beträgt etwa 100 g pro Kilogramm Körpergewicht.

Der größte Anteil des Natriums befindet sich überall im Körper verteilt, außerhalb der Körperzellen, im sogenannten extrazellularen Raum und nur ein kleiner Anteil ist innerhalb der Zellen. Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren, aber auch über Tränen und Speichel. Zu Verlusten an Natrium kann es unter anderem kommen, durch eine erhöhte Schweißproduktion und Durchfall, häufiges Erbrechen, Nierenerkrankungen, Nebennierenrindenschwäche, krankhaft erhöhter Urinausscheidung bei Diabetes mellitus und auch durch entwässernde Medikamente.

Risiken von Natrium

Ein Mangel an Natrium hat eine Verminderung des Körperwassers zur Folge. Dies kann zu Gewichtsabnahme, allgemeiner Schwäche, niedrigem Blutdruck und Muskelkrämpfen führen.

Ein Überschuss des Mineralstoffs im Körper führt zu einer Vermehrung des Körperwassers. Als Folge kann es zu Gewichtszunahme, Ödemen und einem Blutdruckanstieg kommen.

Zu hoher Salzkonsum kann zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems führen.

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Weitere Informationen

Übersicht: Alle Nährstoffe von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Stephanie Barth: BASICS Ernährungsmedizin, Elsevier Urban und Fischer, München, 1. Auflage, 2009

Cornelia A. Schlieper: Grundfragen der Ernährung, Verlag Dr. Felix Büchner – Verlag Handwerk und Technik GmbH, 20. Auflage, 2010