Rosacea

Synonyme: Couperos, Kupferfinne, Kupferrose, Rosenfinne, Rotfinnen
Rosacea, Couperos, Kupferfinne, Kupferrose, Rosenfinne, Rotfinnen

Die Rosacea ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung des mittleren Lebensalters. Sie zeigt sich durch eine vermehrte Rötung der Haut mit kleinen Pickelbildungen im Bereich von Stirn, Nase, Wangen und Kinn. Erweiterte Äderchen (Teleangiektasien) kommen bei den Betroffenen ebenso wie plötzliche Gesichtsrötungen in diesen Bereichen schon frühzeitig vor.

Bei stärkerer Ausprägung kann sich auch eine knotige Verdickung insbesondere der Nase ausbilden. Die Veranlagung zur Rosacea ist vererbbar, jedoch führen erst weitere begünstigende Faktoren zur dauerhaften Erkrankung.

Rosacea: Inhaltsverzeichnis

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Ursachen Rosacea

Die auslösenden Ursachen für die Entstehung der Rosacea sind im wesentlichen noch unbekannt. Neben der Vererbung der Veranlagung werden einige begünstigende Faktoren, welche bei den Betroffenen die Rosacea auslösen können diskutiert. Dazu gehören Stress im Allgemeinen, eine Neigung zu vermehrter Hautdurchblutung, trockene Heizungsluft und Klimaanlagen, insbesondere bei Frauen auch die Anwendung von Kosmetika. Bestimmte Nahrungsmittel und scharfe Gewürze werden ebenfalls diskutiert, da sie ganz allgemein die Hautdurchblutung erhöhen. Auch internistische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Magengeschwüre oder Magenschleimhautentzündung werden ursächlich für die Entstehung der Rosacea verantwortlich gemacht. Eine verstärkte Immunreaktion auf die Haarbalgmilbe, welche die Haut besiedelt, wird als eine weitere Ursache für die entzündliche Hautreaktion genannt.

Symptome und Anzeichen

Zu Beginn der Erkrankung zeigt sich die Haut an Stirn, Nase und Kinn bei den Betroffenen mit einer deutlichen Rötung und erweiterten kleinen Gefäßen. Gelegentlich kann auch ein leichter Juckreiz oder ein brennendes Hautgefühl auftreten. Manchmal geht die Hautrötung langsam wieder zurück, meist bleibt sie jedoch besonders bei schon längerem Krankheitsverlauf bestehen. Im späteren Krankheitsstadium kommen zu der Hautrötung noch kleine Pickel oder Eiterpusteln hinzu. Im weiteren Krankheitsverlauf verdicken sich die Haut und das Bindegewebe, so dass es besonders im Nasenbereich zu knolligen Aufreibungen (Rhinophym) kommen kann. Seltener entwickeln sich diese Verdickungen am Ohr oder am Kinn. In der Regel sind von diesem starken Krankheitsverlauf ausschließlich Männer betroffen.

Diagnose

Bei der Rosacea betrachtet der Hautarzt die betroffenen Hautgebiete intensiv und kann dann im Gespräch mit dem Betroffenen ggf. auslösende Faktoren erkennen. Manchmal ist es auch notwendig eine kleine Hautprobe zu entnehmen, um die Rosacea von anderen entzündlichen Erkrankungen zu unterscheiden.

Differentialdiagnose

Die Rosacea muss von anderen entzündlichen Hauterkrankungen und insbesondere der normalen Akne abgegrenzt werden.

Therapie und Behandlung

Ziel ist es, die entzündliche Reaktion der Haut zu mindern und auslösende Ursachen zu erkennen und dann zu vermeiden. Zum einen werden lokale Salben oder Gelbehandlung mit entzündungshemmenden Wirkstoffen angewendet. Zum anderen besonders bei stärkerer Ausprägung der Rosacea Antibiotika in Form von Tabletten eingenommen.

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Quellen/Redaktion

Autor:

Monika Claeys

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Herold, G.: Innere Medizin. Selbstverlag, Köln

Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, De Gruyter, Berlin