Paleo Diät

Synonyme: Paläo-Diät, Paläo-Ernährung, Paleo-Ernährung, Steinzeit-Diät, Steinzeit-Ernährung
Paleo Diät, Paläo-Diät, Paläo-Ernährung, Paleo-Ernährung, Steinzeit-Diät, Steinzeit-Ernährung

Die Paleo-Diät ist eine Ernährungsform, in der Nahrungsmittel verzehrt werden, von denen vermutet wird, dass diese von den urzeitlichen Menschen in der Altsteinzeit gegessen wurden. Es gibt verschiedene Varianten der Steinzeit-Diät, da es unterschiedliche Ansichten darüber gibt, was die Urzeitmenschen gegessen haben könnten und wie sie ihre Nahrung zubereiteten

Zum Beispiel essen einige Anhänger der Steinzeit-Diät ihre Nahrungsmittel ausschließlich roh, andere wiederum kochen ihr Essen. Eine weitere Variante der Paleo-Ernährung sieht vor, dass sehr viel tierisches Fett verzehrt wird, wohingegen die Rezepte einer anderen Variante nur geringe Mengen Fett zum Verzehr aufweisen. In der Grundidee, die Nahrung in der Weise zu sich zu nehmen, wie unsere urzeitlichen Vorfahren dies taten, stimmen jedoch alle Varianten der Paleo-Diät überein.

Paleo Diät: Inhaltsverzeichnis

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Beschreibung/Anleitung/Vorgehen

Der Zeitrahmen, der für diese Art der Ernährung zugrundeliegt, bewegt sich etwa zwischen 10.000 und 2 Millionen Jahren vor unserer Zeit, also jene Zeit bevor die Menschen sesshaft wurden und noch keinen Ackerbau und keine Viehzucht betrieben. Auf dem Speiseplan sind Nahrungsmittel zu finden, die möglichst regional vorkommen und zu den entsprechenden Jahreszeiten in der Natur zu finden sind. Ein solcher steinzeitlicher Speiseplan kann Gemüse, Fleisch, Fisch, Pilze, Kräuter, Eier, Nüsse, Honig und Obst beinhalten.

Vermieden werden Produkte aus dem Ackerbau und der Viehhaltung. Hierzu werden unter anderem Milch, Milchprodukte, Getreide und Brot gezählt. Auch industriell hergestellte Nahrungsmittel, wie Zucker, Fertiggerichte, Konservierungsstoffe, Aromen, künstliche Zusatzstoffe und alkoholische Getränke, werden nicht verzehrt. Lebensmittel, die ohne weitere Verarbeitung nicht genießbar wären, zum Beispiel Oliven, werden nicht gegessen.

Als Getränke werden nur Wasser und Kräutertees getrunken.

Trotz des Verzichts auf industriell verarbeiteten Zucker sind von Natur aus stark zuckerhaltige Lebensmittel, wie Datteln und Feigen, erlaubt. Dennoch ist die Paleo-Diät insgesamt eine kohlenhydratarme Form der Ernährung.

Pflanzliche Fette werden nicht verwendet, stattdessen werden tierische Fette, unter anderem Schweineschmalz, genutzt.

Die Paleo-Diät soll helfen können das Gewicht zu reduzieren, beziehungsweise zu halten, den Blutzucker zu stabilisieren, das Immunsystem zu stärken, Autoimmunreaktionen zu vermeiden und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern. Im Rahmen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie beispielsweise Laktose-Intoleranz und Gluten-Unverträglichkeit, soll die Paleo-Diät hilfreich sein können.

Risiken/Nachteile der Paleo Diät

Besonders bei der fettarmen Variante der Paleo-Diät kann es zu einem Mangel an essentiellen Fettsäuren kommen.

Im Fall der Anwendung der fettreichen und sehr kohlenhydratarmen Form dieser Diät kann es zu einer ketogenen Stoffwechsellage im menschlichen Organismus kommen. Vor Beginn dieser Form der Paleo-Diät sollte ein erfahrener Arzt befragt werden, weil es Erkrankungen gibt, wie Fettoxidationsstörungen, Gluconeogenesedefekte und Ketolysedefekte, bei denen ein solcher ketogener Stoffwechsel nicht entstehen darf.

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Weitere Informationen

Übersicht: Diäten von A bis Z

Quellen/Redaktion

Autor:

Gabriele Becker

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Walter L. Voegtlin, The stone age diet: based on in-depth studies of human ecology and the diet of man, Vantage Press, 1975