Dermatophyten

Synonyme: Epidermophyton, Fadenpilze, Microsporum, Trichophyton
Dermatophyten, Epidermophyton, Fadenpilze, Microsporum, Trichophyton

Bei den Dermatophyten handelt es sich um ein Gruppe fadenförmiger Pilze aus der Abteilung der Schlauchpilze. Diese umfasst eine Vielzahl verschiedener Arten, die drei unterschiedlichen Gattungen zugeordnet werden können, und zwar Trichophyton, Epidermophyton und Microsporum.

In jeder dieser Gattungen gibt es Arten, die den Menschen als Wirt bevorzugen. Diese leben auf der Haut, den Haaren und den Nägeln und ernähren sich von Keratin. Bei diesem Stoff handelt es sich um ein Protein aus dem diese Strukturen in der Hauptsache aufgebaut sind. Dermatophyten sind weltweit verbreitet.

Dermatophyten: Inhaltsverzeichnis

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Krankheiten

Dermatophyten lösen die Krankheit Dermatophytose, auch unter dem Namen Tinea bekannt, aus. Diese Fadenpilze infizieren die Haut, Haare und Nägel des Menschen. Die Erreger können dort einen juckenden, roten und ringförmigen Ausschlag auslösen. Abhängig von der genauen Lokalisation der Infektion können diese Symptome von Haarausfall und schuppiger, rissiger Haut begleitet sein. Je nachdem welche Körperregion betroffen ist, haben die Krankheitsbilder unterschiedliche Bezeichnungen. Sind ausschließlich die Nägel betroffen spricht man von Tinea unguium. Infizieren die Dermatophyten die Barthaare werden die Symptome als Bartflechte oder Tinea barbae bezeichnet. Bei Tinea pedis oder Athletenfuß und Fußpilz sind die Falten zwischen den Zehen betroffen. Wachsen die Dermatophyten auf der Kopfhaut, den Augenbrauen und den Augenwimpern handelt es sich um das Krankheitsbild Tinea cruris. Diese Zusammenfassung stellt die gängigsten Ausprägungen der Dermatophytose dar.

Die Inkubationszeit beträgt vier bis vierzehn Tage. Die Übertragung kann sowohl von Mensch zu Mensch, von Tier zu Mensch als auch von kontaminierter Erde auf den Menschen erfolgen. Die Behandlung erfolgt medikamentös.

Vorbeugung Dermatophyten

Am effektivsten kann einer Infektion mit Dermatophyten durch eine professionelle Körperhygiene vorgebeugt werden. Der Hautkontakt mit bereits infizierten Personen sollte vermieden werden. Aufgrund der Tatsache, dass auch Tiere als Überträger in Frage kommen, sollten nach Kontakt mit diesen die Hände gründlich gereinigt werden. Um die Bildung von Fußpilz zu vermeiden, sollten besonders nach der Benutzung von Gemeinschaftsduschen die Füße gründlich getrocknet und desinfiziert werden. Darüber hinaus sollte auf eine ausreichende Durchlüftung der Schuhe geachtet werden.

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Weitere Informationen

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Quellen/Redaktion

Autor:

Manuel Tomm

Medizinisches Review:

Derzeit in Bearbeitung


Quellen:

Brock Mikrobiologie, Madigan, Michael T., Spektrum Akademischer Verlag GmbH; Heidelberg/Berlin